Medical Properties-Aktie: Katastrophe oder Renditechance?

Die Medical Properties-Aktie war im Februar massiv eingebrochen, nachdem der bekannte Shortseller Fraser Perring schwere Vorwürfe gegen den auf Krankenhausimmobilien spezialisierten REIT veröffentlicht hatte.

Fraser Perring und Viceroy Research werfen Medical Properties systematische Tricksereien vor

Perrings Institut Viceroy Research, das auch an der Aufdeckung des Wirecard-Skandals beteiligt war, wirft Medical Properties vor, durch fragwürdige Transaktionen mit seinen Mietern Betrug betrieben zu haben. Demnach soll der Immobilienkonzern systematisch gezinkte Umsätze ausgewiesen haben, um den eigenen Vermögenswert aufzupolieren. Das Fazit von Viceroy Research: Medical Properties sei deutlich stärker verschuldet als der Markt angenommen hatte.

Die Vorwürfe wiegen also schwer und bringen den Krankenhausvermieter in die Bredouille. Zwar hat der Aktienmarkt das Papier inzwischen wieder etwas auf Erholungskurs geschickt, der Titel notiert aber immer noch weit unter dem Niveau von Anfang 2024. Der Anteil der Leeverkäufer, die auf einen fallenden Kurs wetten, ist bei der Aktie immer noch enorm.

Nach Kursrutsch: Analysten sehen jetzt wieder Potenzial

Doch trotz des sehr unruhigen Fahrwassers ist der Krankenhaus-REIT bei vielen Analysten beliebt. Zumindest sehen einige Experten die Abwertung der Aktie infolge der Vorwürfe durch Viceroy Research als übertrieben an.

Laut CNN liegt das durchschnittliche Kursziel zur Medical Properties-Aktie bei 12,00 US-Dollar. Zum Vergleich: Der US-Schlusskurs vom 13. April belief sich auf 8,5 Dollar. Das mittlere Renditepotenzial liegt laut den Analysten also bei stattlichen 40,1 Prozent. 7 Analysten empfehlen indes die Aktie zu halten („Hold“), während 6 Experten ein klares Kaufsignal senden („Buy“).

Medical Properties Aktie Chart

Übrigens: Gerade in diesen Zeiten sollten Sie unbedingt auf das Marktrisiko achten. Was Sie dazu alles wissen müssen, lesen Sie hier.