Medical Properties-Aktie: Im Abwärtsstrudel!

Es ist noch gar nicht lange her, dass im Immobiliensektor von einer baldigen Zinswende geträumt wurde. Der Medical Properties-Aktie half dies zwar zu keinem Zeitpunkt wirklich auf die Sprünge. Zumindest reichte es aber, um die Kurse im vergangenen Halbjahr einigermaßen zu stabilisieren.

Damit scheint es sich aber schon wieder erledigt zu haben. Allein in den letzten fünf Tagen rauschte Medical Properties an der Börse um 10,3 Prozent in der Tiefe. Seit Beginn des noch sehr jungen Jahres sind sogar Verluste in Höhe von 36,9 Prozent (!) beklagen. Hier scheint etwas gehörig schief zu laufen.

Medical Properties: Auf dem Zahnfleisch?

Für enorme Verunsicherung sorgte ein Meldung vom 4. Januar, laut der ein Pächter in Form von Steward Health mit seinen Mietzahlungen in Verzug gekommen ist. 50 Millionen US-Dollar stehen demnach noch aus, was an sich erstmal kein Weltuntergang ist. Für Zweifel sorgt jedoch, mit welchem Nachdruck Medical Properties die Sache verfolgt.

Das Unternehmen hat eigens einen Finanzberater engagiert, um bei der Eintreibung von Mieten sowie ausstehender Kredite auszuhelfen. Das legt zumindest die Vermutung nahe, dass es um die Liquidität nicht allzu gut bestellt ist und im Zuge dessen die Dividende in Gefahr geraten könnte.

Die Angst geht um

Medical Properties Aktie Chart

An dieser Stelle soll ausdrücklich betont werden, dass es sich bei solchen Überlegungen bisher um reine Spekulationen handelt und Medical Properties in keiner Weise sinkende oder gar ausbleibende Dividenden in Aussicht gestellt hat. Doch allein die Angst vor einem solchen Szenario treibt die Anteilseigner in einem ohnehin schwachen Marktumfeld zuverlässig in die Flucht. Das wiederum sorgt für neue Tiefststände im Chart und damit weiteren Verkaufsdruck. Die Aktie scheint in eine Abwärtsspirale zu rutschen und Anlegern ist wohl nur zu empfehlen, sich dieser besser nichts zu nähern.