McDonald’s Aktie: Das ist keine gute Nachricht

Trotz Umsatzplus verzeichnet McDonald's im Q3 einen Gewinnrückgang. Belastungen durch geopolitische Spannungen und Boykottaufrufe setzen der Fastfood-Kette zu.

Auf einen Blick:
  • McDonald´s mit Umsatzanstieg um 3 %
  • Rückgang des operativen Ergebnisses
  • Neue Initiativen
  • Rückruf belastet noch

McDonald’s hat im dritten Quartal 2023 einen leichten Umsatzanstieg verzeichnet, der um drei Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar kletterte. Das operative Ergebnis sank jedoch um ein Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar, was die Börsenreaktionen dämpfte.

Der Konzern sieht sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert: Neben Einflüssen des Nahostkonfliktes, der zu Boykottaufrufen in der Region führte, belasteten rückläufige Ergebnisse in China, Frankreich und Großbritannien das Geschäft. Auf dem wichtigen Heimatmarkt USA konnte McDonald’s hingegen ein leichtes Plus verbuchen.

Initiativen zur Kundenbindung und der Quarter Pounder-Rückruf

Nach Berichten über Krankheitsfälle, die mit Kolibakterien in Verbindung gebracht wurden, hatte McDonald’s präventiv den Quarter Pounder-Burger – in Deutschland bekannt als Hamburger Royal – aus dem Verkauf genommen. Nun kehrt das beliebte Menü wieder in die US-Filialen zurück. CEO Chris Kempczinski will den Umsatz mit attraktiven Preisangeboten wie dem 5-Dollar-Menü in den USA und vergleichbaren Aktionen in anderen Märkten ankurbeln.

McDonald’s gibt verhaltenen Ausblick

Auf vergleichbarer Basis sanken die Erlöse um 1,5 % – ein doppelt so starker Rückgang wie von Analysten erwartet. Die zunehmenden Bemühungen, Kunden durch Preis-Leistungs-Angebote zu binden, zeigen bisher nur begrenzte Wirkung. Mit einem leichten Gewinnrückgang auf 2,26 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2,32 Milliarden im Vorjahr bleiben die Aussichten für die kommenden Quartale herausfordernd.

McDonald's Aktie Chart

Das spiegelt auch die Aktie wider. Diese hat sich noch nicht von der Rückruf-Aktion erholt und könnte angesichts der schwachen Zahlen womöglich auch noch bis auf die 200-Tage-Linie abrutschen.

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