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Die MBB SE (ISIN DE000A0ETBQ4), ein mittelständisches Familienunternehmen, hat im ersten Quartal 2022 ihren Umsatz um 14,6% auf 172,2 Mio. EUR gesteigert. Aufgrund von Lieferkettenengpässen sowie temporären Anlauf- und Integrationskosten sank das bereinigte EBITDA im gleichen Zeitraum von 19,6 Mio. EUR auf 14,9 Mio. EUR. Dies führte zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 8,6 %. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet MBB weiterhin einen Umsatz von mehr als 740 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von mindestens 10%.
Segment Service & Infrastruktur
Im Segment Service & Infrastruktur steigerte Friedrich Vorwerk seinen Umsatz um 11,2% auf 58,4 Mio. EUR. Der Auftragseingang des Unternehmens stieg im ersten Quartal um 90,1 Prozent auf 124 Millionen Euro und erreichte damit ein neues Rekordniveau. Aufgrund verschiedener gleichzeitiger Projektanläufe und der laufenden Integration der Puhlmann-Gruppe lag die EBITDA-Marge mit 15,5% unter dem Vorjahreswert. Der IT-Sicherheitsspezialist DTS wuchs im ersten Quartal sehr deutlich um 39,8% und erzielte einen Umsatz von 25,8 Mio. EUR. Gleichzeitig steigerte die DTS ihr EBITDA um 58,0% auf 4,7 Mio. EUR. Zusammen erzielten die beiden Unternehmen des Segments einen Umsatz von 84,2 Mio. EUR und ein EBITDA von 13,8 Mio. EUR.
Segment Technologische Anwendungen
Im Segment Technologische Anwendungen steigerte Aumann seinen Umsatz im ersten Quartal um 23,2 % auf 44,9 Mio. EUR. Der Auftragseingang erreichte 82,5 Mio. EUR und lag damit um 63,3 % über dem bereits starken Vorjahreswert. Die bereinigte EBITDA-Marge von Aumann stieg im gleichen Zeitraum auf 3,0 %. Trotz anhaltend starker Marktnachfrage war Delignit auch im ersten Quartal von den anhaltenden Störungen in der Automobilzulieferkette betroffen, was zu einem Rückgang von Umsatz und Profitabilität führte. Die auf Werkzeugbau spezialisierte OBO konnte sowohl den Umsatz als auch das EBITDA deutlich steigern.
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Segment Konsumgüter
Das Segment Konsumgüter steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 14,4 % auf 21,8 Mio. EUR. Hanke, Spezialist für Tissueprodukte, wuchs sogar um 39,8 %, verzeichnete aber aufgrund der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise einen Rückgang des EBITDA. Angesichts der im ersten Quartal erfolgreich durchgeführten Preiserhöhungen ist jedoch im Laufe des Jahres mit einer Margenerholung zu rechnen. CT Formpolster verzeichnete einen Rückgang bei Umsatz und EBITDA, der vor allem auf Engpässe und Preiserhöhungen bei wichtigen Vorprodukten zurückzuführen ist.
Die Nettoliquidität des MBB-Konzerns lag zum Quartalsende bei 465,0 Mio. EUR, wovon 374,7 Mio. EUR auf die Holding MBB SE entfielen. Diese starke Kapitalausstattung ermöglicht es MBB auch in einem zunehmend schwierigen Finanzierungsumfeld, ihren Wachstumskurs sowohl organisch als auch durch die Akquisition neuer Unternehmen fortzusetzen.
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