Das sollten Sie wissen
* Auftragseingang 52,6% über Vorjahr (3M 2022: 112,3 Mio. EUR vs. 3M 2021: 73,6 Mio. EUR)
* Auftragsbestand steigt um 41,8% (3M 2022: 302,2 Mio. EUR vs. 3M 2021: 213,1 Mio. EUR)
* Umsatzerlöse 28,7 % über dem Vorjahresniveau (3M 2022: 91,1 Mio. EUR vs. 3M 2021: 70,8 Mio. EUR)
* EBITDA von 2,0 Mio. EUR belastet durch einmalige Liquidation der iNDAT, insbesondere Rückstellungen (3M 2021: 3,6 Mio. EUR)
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* Neuer Konsortialkredit über 190 Mio. EUR sichert finanzielle Stabilität
* Kapitalerhöhung zur Stärkung der Eigenkapitalquote und der Kapitalstruktur beschlossen
* Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022 bestätigt
Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte MAX Automation SE (ISIN DE000A2DA588) ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2022 gestartet und hat auf Basis hoher Auftragsbestände zu Beginn des Geschäftsjahres und eines weiterhin guten Auftragseingangs deutliche Umsatzsteigerungen erzielt. Während die Liquidation von iNDAT Robotics, insbesondere die Rückstellungen, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belastete, entwickelten sich die übrigen MAX-Beteiligungen strategiekonform.
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Positive Auftragsentwicklung insbesondere aus den Bereichen Vecoplan, NSM + Jücker und Elwema
Der konsolidierte Auftragseingang der MAX-Gruppe stieg im ersten Quartal 2022 um 52,6% auf 112,3 Mio. EUR (3M 2021: 73,6 Mio. EUR). Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem die Segmente Vecoplan Group, NSM + Jücker und Elwema bei, die Lösungen für die Umwelttechnik, die Lebensmittelindustrie und die Automobilindustrie anbieten. Auch die bdtronic-Gruppe entwickelte sich aufgrund der Nachfrage nach Dosier- und Heißniettechnik aus der Automobilindustrie solide. Nach den hohen Auftragseingängen in den Vorquartalen lag der Auftragseingang der MA micro Gruppe unter dem Vorjahresniveau, der Auftragsbestand ist weiterhin hoch. AIM Micro erhielt einen Großauftrag für das Jahr 2023. Nach der im Februar beschlossenen Schließung des Segments iNDAT wurden nur noch wenige Serviceaufträge angenommen, so dass der Auftragseingang entsprechend zurückging. Die Auftragsentwicklung im Segment Sonstiges war durch die Abwicklung und Liquidation der IWM-Gesellschaften geprägt. Insgesamt stieg der Auftragsbestand der MAX-Gruppe um 41,8 % auf 302,2 Mio. EUR zum 31. März 2022 (31. Dezember 2021: 213,1 Mio. EUR).
Operatives Ergebnis durch Rückstellungen für die Liquidation von iNDAT belastet
Die Umsatzerlöse derMAX-Gruppe stiegen im ersten Quartal 2022 um 28,7% auf 91,1 Mio. EUR (3M 2021: 70,8 Mio. EUR). Der Anstieg ist auf den hohen Auftragsbestand zum Jahresende 2021 und den starken Auftragseingang im ersten Quartal zurückzuführen. Im Konzernsegment bdtronic waren die Dosiertechnik und das starke Servicegeschäft wichtige Umsatztreiber, während Projektverzögerungen insgesamt zu einem leichten Rückgang führten. Die Vecoplan Gruppe, die MA micro Gruppe und AIM Micro sowie NSM + Jücker und Elwema verzeichneten aufgrund der guten Auftragslage hohe Umsätze, während die Segmente iNDAT und Sonstige erwartungsgemäß Umsatzrückgänge verzeichneten.
Die im Rahmen des Strategiewechsels eingeleitete Liquidation des verlustbringenden Segments iNDAT wirkte sich insbesondere aufgrund von Rückstellungen negativ auf das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der MAX-Gruppe aus. Das EBITDA der MAX-Gruppe belief sich auf 2,0 Mio. EUR (3M 2021: 3,6 Mio. EUR). Die übrigen Beteiligungen der MAX-Gruppe entwickelten sich planmäßig und zum Teil besser als erwartet. Die Segmente bdtronic-Gruppe und Vecoplan-Gruppe entwickelten sich wie erwartet. MA micro und NSM + Jücker profitierten von höheren Umsätzen mit margenstarken Projekten, während Elwema durch Optimierungsmaßnahmen in der Projektabwicklung und Kosteneinsparungen zu einem positiven Betriebsergebnis kam. Im Segment Sonstiges wirkten sich die Abwicklungs- und Liquidationskosten der IWM-Gesellschaften negativ aus.
Die MAX-Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2022 aufgrund des Working-Capital-Bedarfs des gestiegenen Projektvolumens einen Mittelabfluss aus dem operativen Cashflow von 6,4 Mio. EUR (3M 2021: Mittelabfluss von 8,2 Mio. EUR). Dies ist insbesondere auf den Anstieg der Vorräte zurückzuführen. Die Nettoverschuldung zum 31. März 2021 spiegelt den weiteren Rückgang der Bankkredite auf 83,1 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal wider (31. März 2021: 93,4 Mio. EUR). Allerdings stiegen die Bankdarlehen im Vergleich zum Jahresende 2021 um 14,9 Mio. EUR aufgrund des erhöhten operativen Finanzierungsbedarfs. Das Working Capital sank auf 40,6 Mio. EUR (31. März 2021: 51,5 Mio. EUR) bei gleichzeitigem Anstieg der Vorräte aufgrund hoher Anzahlungen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen im ersten Quartal 2022 auf 34,1 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 30,1 Mio. EUR), insbesondere durch die Inanspruchnahme des neuen Konsortialkredits.
‚Wir sind mit operativen und strategischen Erfolgen in das Geschäftsjahr 2022 gestartet und haben wichtige Meilensteine erreicht. Dazu zählen die frühzeitige Vereinbarung eines neuen Konsortialkredits in Höhe von 190 Mio. Euro im ersten Quartal und die nach Ende des Berichtszeitraums erfolgreich platzierte Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage. Damit haben wir die finanzielle Stabilität für die Umsetzung unserer Strategie gesichert und die Kapitalstruktur der MAX-Gruppe deutlich gestärkt. Operativ haben sich die Auftragsentwicklung und die Umsatzerlöse deutlich erhöht. Bereinigt um die Rückstellungen für die Liquidation der iNDAT entwickelt sich auch die Profitabilität im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens‘, so Dr. Christian Diekmann, Geschäftsführender Direktor und CEO/CFO der MAX Automation SE.
Ausblick für 2022 bestätigt
Angesichts der erfolgreichen Entwicklung im ersten Quartal 2022 und des im Vergleich zum Vorjahresquartal höheren Auftragsbestands sehen die geschäftsführenden Direktoren eine solide Basis für das laufende Geschäftsjahr und bestätigen den Ausblick für 2022. Unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Situation in der Ukraine und mögliche Sanktionen keinen signifikanten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns haben, strebt MAX Automation für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin einen Umsatz zwischen ca. EUR 360,0 Mio. und EUR 420,0 Mio. an. Für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der MAX-Gruppe erwarten die Geschäftsführer unter Berücksichtigung der Liquidationskosten für iNDAT eine Bandbreite von ca. EUR 23,0 Mio. bis EUR 29,0 Mio.
Über MAX Automation SE
Die MAX Automation SE mit Sitz in Düsseldorf ist eine mittelständische Finanz- und Beteiligungsgesellschaft, die sich auf das Management und den Erwerb von Beteiligungen an Wachstumsunternehmen in Nischenmärkten konzentriert. Das aktuelle Unternehmensportfolio besteht aus zehn Portfoliounternehmen und ggf. deren Tochtergesellschaften, die ein diversifiziertes Portfolio technologisch komplexer Maschinen, Anlagen und integrierter Automatisierungslösungen sowie komplementäre Dienstleistungen wie Beratung, Produktionsunterstützung, Wartung und Instandhaltung für ihre Kunden im In- und Ausland entwickeln, herstellen und vertreiben. Die Produkte und Lösungen der Portfoliounternehmen werden in verschiedenen Endindustrien und für zahlreiche industrielle Anwendungen eingesetzt, darunter die Automobil-, Elektronik-, Recycling-, Rohstoffverarbeitungs-, Verpackungs- und Medizintechnikindustrie. Die MAX Automation SE ist seit 2015 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (ISIN DE000A2DA588) und erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 349,1 Millionen Euro.
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