Margen-King! Wie schafft Ferrari das nur?

Ferrari wächst gegen den Trend – dank Preismacht, F1-Marke und Personalisierung. Warum Anleger jetzt genauer hinschauen sollten.

Auf einen Blick:
  • Ferrari steigert Margen trotz stagnierender Auslieferungen.
  • Formel 1 & Personalisierung sorgen für steigende Durchschnittspreise.
  • E-Auto mit 500.000 EUR Preis soll ab 2025 die Marge weiter erhöhen.

Während viele Autohersteller unter sinkenden Margen und geopolitischem Gegenwind leiden, dreht Ferrari auf. Der italienische Sportwagenbauer ist nicht nur Sinnbild für Exklusivität und Rennsport-DNA – er fährt auch finanziell in einer eigenen Liga. Der neueste Beweis: Eine steigende Gewinnmarge trotz minimalem Stückzahlenwachstum. Wie schafft Ferrari das?

Knappes Gut – Hohe Preise

Ferrari liefert nur wenige Fahrzeuge aus – bewusst. 2024 stiegen die Auslieferungen gerade einmal um 0,7%. Trotzdem legte der Umsatz um satte 11,8% zu. Der Grund: Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) pro Fahrzeug ist kräftig gestiegen – um über 11%. Dahinter steckt ein klares Kalkül: Weniger Masse, mehr Klasse.

Der Schlüssel liegt in der Personalisierung. Kunden können ihr Fahrzeug gegen Aufpreis maßschneidern – vom Farbton bis zum Carbon-Detail. Inzwischen stammen 20% der Autoumsätze aus diesem Bereich. Tendenz steigend. Neue Lackierwerke und KI-gestützte Konfiguratoren (in Zusammenarbeit mit AWS) sollen diesen Trend weiter befeuern.

Formel 1 als kostenloses Marketing

Ferraris Herz schlägt seit Jahrzehnten für den Motorsport. Kein anderer Autohersteller ist so eng mit der Formel 1 verwoben. Und das zahlt sich aus: Allein für die Teilnahme erhält Ferrari einen Sonderbonus von über 60 Mio. USD jährlich – unabhängig vom Rennergebnis.

Zudem boomt die Formel 1 weltweit. In den USA – Ferraris wichtigstem Markt – wächst die Fangemeinde rasant. Neue Sponsoren wie UniCredit oder G.H. Mumm helfen zusätzlich, die Einnahmen zu steigern. 2024 kletterte der Sponsoring-Umsatz um über 17%. Ein Motorsportfilm mit Brad Pitt dürfte den Hype weiter anfachen – und mit ihm Ferraris Markenwert.

Produktionsumbau drückt die Kosten

Ferrari investiert nicht nur in neue Modelle, sondern auch in die Produktionsprozesse. Das neue sogenannte e-building bündelt alle Fertigungsbereiche unter einem Dach. Ergebnis: Weniger Kosten, mehr Flexibilität. Auch das Ende der Motorenlieferung an Maserati spart Ressourcen – und erhöht den Fokus auf margenstärkere Eigenmodelle.

Trotz wachsender Umsätze sinken die Kostenanteile an der Gesamtleistung. Die operative Marge steigt, ebenso die Netto-Marge. Ferrari wird also nicht nur teurer verkauft, sondern auch effizienter gebaut.

Ferrari N.V. Aktie Chart

Batterie mit Preisschild – der Stromer kommt

Noch 2025 soll Ferraris erstes vollelektrisches Modell vorgestellt werden. Laut Unternehmensangaben wird es mindestens 500.000 EUR kosten – und damit deutlich über dem aktuellen ASP liegen. Personalisierung noch nicht eingerechnet. Wer hier kauft, will kein leises Elektroauto. Sondern ein Statussymbol mit Drehmoment. Ferrari glaubt, auch dieses Segment beherrschen zu können – mit Qualität statt Stückzahlen.

Über 200 Batterien-Patente und ein E-Anteil von 40% bis 2030 zeigen: Ferrari nimmt die Wende ernst – aber zu seinen Bedingungen.

Zölle? Kein Problem für Maranello

US-Strafzölle auf europäische Autos? Für Ferrari kaum ein Thema. Die Nachfrage übersteigt ohnehin das Angebot, der Käufer ist preissensitiv – aber nicht preiskritisch. Eine Preiserhöhung um bis zu 10% in den USA wurde bereits angekündigt. Die Margen sollen stabil bleiben – auch dank starker Marke und treuer Kundschaft.

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