Mitten in den globalen Spannungen rund um kritische Rohstoffe setzt ein australisches Unternehmen ein bemerkenswertes Zeichen: Lynas Rare Earths hat erstmals Dysprosiumoxid in seiner malaysischen Anlage produziert – und ist damit aktuell der einzige kommerzielle Anbieter schwerer Seltener Erden außerhalb Chinas.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Denn nur wenige Wochen zuvor hatte Peking den Export von Dysprosium und Terbium deutlich eingeschränkt. Beide Metalle gelten als systemrelevant für die Energiewende: Sie werden in Magneten verbaut, die in Windturbinen und Elektroautos für Effizienz und Leistung sorgen.
Ein Netzwerk jenseits chinesischer Dominanz
Lynas betreibt seit Jahren die Mount-Weld-Mine in Australien und verarbeitet bislang vor allem leichte Seltene Erden wie Neodym und Praseodym. Doch mit der neuen Schwermetalltrennanlage in Malaysia erweitert sich das Portfolio massiv. Die Anlage soll bis zu 1.500 Tonnen schwerer Seltener Erden pro Jahr trennen können.
Bereits im Juni soll zusätzlich Terbiumoxid folgen. Auch die Trennung von Holmium sowie gemischten Konzentraten aus Samarium, Europium und Gadolinium ist vorgesehen. Damit entsteht schrittweise eine Lieferkette, die strategische Materialien für Hightech-Anwendungen auch ohne chinesische Zwischenstationen bereitstellen kann.
USA, EU und Japan beobachten genau
Die Bedeutung dieser Entwicklung reicht weit über die Branche hinaus. Insbesondere westliche Regierungen suchen seit Jahren nach Wegen, sich unabhängiger von China zu machen – nicht zuletzt, weil Seltene Erden als geopolitisches Druckmittel eingesetzt werden können.
Lynas wird dabei zunehmend zur Schlüsselfigur. In den USA baut das Unternehmen gemeinsam mit dem Pentagon eine zweite Verarbeitungslinie. Auch in Europa wird über mögliche Kooperationen spekuliert.
Marktdynamik könnte sich verändern
Der Preis für Dysprosium und Co. reagiert typischerweise empfindlich auf politische Eingriffe. Chinas Exportbeschränkungen treiben die Sorgen um Versorgungsengpässe – und machen Alternativen wie Lynas umso wertvoller.
Noch steht das Unternehmen am Anfang seiner Schwererden-Strategie. Doch mit dem jetztigen Schritt wird klar: Die Abhängigkeit vom Reich der Mitte ist nicht alternativlos – zumindest nicht mehr uneingeschränkt.
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