LVMH hat die Spendierhosen an: Wie der französische Luxusgüterkonzern am Mittwoch bekannt gab, habe man am selben Tag ein Aktienrückkaufprogramm gestartet.
Demnach soll das Programm bis spätestens zum 20. Juli beendet werden. Insgesamt hat LVMH einen Wertpapierdienstleister damit beauftragt, den Erwerb eigener Aktien in Höhe von maximal 1,5 Milliarden Euro durchzuführen. Die gekauften Aktien sollen dann eingezogen – also vom Markt genommen – werden.
Aktienrückkaufprogramm von LVMH: Ein „bisschen“ Kurspflege schadet nie
Unternehmen forcieren eine solche Maßnahme in der Regel zur Kurspflege. Denn: Kauft beispielsweise LVMH eigene Aktien zurück und nimmt diese vom Markt, steigt der Wert der verbliebenen Aktien. Da der Gewinn pro Aktie dadurch „verschönert“ wird, erhöht sich auch die Dividendenrendite für die verbliebenen Aktionäre. Entsprechend reagierte die LVMH-Aktie am Mittwochmittag mit einem Plus von 2,04 Prozent auf 805,1 Euro (Stand: 01.03.2023, 12:00 Uhr).
Zur Einordnung: LVMH hatte im letzten Jahr einen ordentlichen Profitsprung hingelegt – trotz aller Krisen. So schoss der Nettogewinn um 17 Prozent auf 14,08 Milliarden Euro nach oben. Der weltgrößte Luxusanbieter (Schuhe, Bekleidung, Parfums, Schmuck etc.) profitiert unter anderem davon, dass seine Kundschaft in der Regel zahlungskräftiger und deshalb trotz hoher Inflation ausgabefreudig ist.
Neben dem nun angekündigten Aktienrückkaufprogramm will LVMH den Profitschub zudem nutzen, um die Dividende auch auf absoluter Basis zu erhöhen.