LVMH-Aktie: Nach 23 Jahren ist Schluss!

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Der Luxusbranche wurde nach einer soliden Kursentwicklung im Jahresverlauf ein Schocker versetzt. Konkret ist dabei auch die LVMH-Aktie ins Visier der Bären geraten, denn in den vergangenen 30 Handelstagen korrigiert das Papier um 1,84 Prozent gen Süden. Dabei hatte erst kürzlich der europäische Luxuskonzern Kering vermeldet, dass man mit einem anhaltenden Umsatzeinbruch bei der eigenen Starmarke Gucci rechne.

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Diese Faktoren belasten!

Zwar seien die Verbraucher nach der Corona-Krise bei Gucci zunächst zurückgekehrt, doch durch die anhaltendend hohen Teuerungsraten und eine einhergehende Konsumflaute, vor allem am asiatischen Markt, hat den Druck erneut erhöht. Anleger der LVMH-Aktie hatten offenbar zuletzt hineininterpretiert, dass auch LVMH unter dieser Schwäche leiden könnte. Doch nach der Meinung einiger Branchenexperten sollte die Umsatz-Schwäche bei Gucci ein unternehmensspezifisches Problem sein.

In einer separaten Entwicklung wurde jedoch die leichte Abwärtstendenz erneut verstärkt. Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass nach 23 Jahren der Zusammenarbeit der Vize-Chef Antonio Belloni das Unternehmen verlassen wird.

Analysten bleiben positiv gestimmt – Kursziel angehoben!

Trotz der schlechten Branchenmeldungen blicken einige Analysten weiterhin zuversichtlich in die Zukunft von LVMH. Anscheinend haben die Experten die Herausforderungen rund um Gucci als unternehmensspezifisches, statt branchenübergreifendes Problem identifiziert. Demnach hat der Analyst James Grzinic aus dem Hause Jefferies seine Einstufung zwar auf „Hold“ belassen, aber das Kursziel von 695 auf 790 Euro angehoben. Letztendlich sei der höhere Zielpreis jedoch auf die breite Markterholung in der europäischen Branche zurückzuführen sein, resümiert der Experte.

Grundsätzlich schließt sich auch der Analyst Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC der Meinung an. Nach seiner Einschätzung sollte LVMH im ersten Quartal 2024 moderat gewachsen sein. Demnach behält er die LVMH-Aktie in seiner Strategie im zweiten Halbjahr weiterhin als Kerninvestment.