Ein Blick auf die Pariser Börse zeigt, wie stark die LVMH-Aktie vom wiedererwachenden Konsumdurst in Asien und den USA profitiert. Am 11. Juni zog der CAC 40 dank eines Schubs bei den großen Mode- und Lederwarengruppen um fast 0,4 Prozent an; LVMH führte die Gewinnerliste mit plus 1,1 Prozent an. Händler verweisen auf robuste Mai-Absatzzahlen in China und gut gebuchte Sommerkollektionen der Häuser Louis Vuitton und Dior.
Die operative Story stimmt also weiterhin: Nach den pandemiebedingten Lieferengpässen läuft die Logistikkette wieder rund, während Preiserhöhungen bei ikonischen Taschen voll durchschlagen. Für die LVMH-Aktie ergibt sich daraus ein seltener Gleichklang von Mengen- und Preiswachstum, der den Gewinnhebel in der zweiten Jahreshälfte vergrößern kann. Dennoch bleiben die Bären weiterhin am Drücker. In den vergangenen 30 Handelstagen steht derzeit ein Abschlag in Höhe von 11,5 Prozent auf der Kurstafel.
LVMH Aktie Chart
Kursziele sinken – Kaufempfehlungen bleiben!
Trotz des Aufschwungs kürzten zuletzt gleich zwei Investmentbanken ihre Zielmarken. Goldman Sachs senkte beispielsweise das Kursziel von 630 auf 610 Euro, behält aber das Votum „Kaufen“ mit dem Verweis auf eine weiter attraktive Bewertung bei 12 Prozent Ergebniswachstum 2026 bei. Bernstein Research bleibt bei „Outperform“ und 600 Euro.
Beide Begründungen folgen einer ähnlichen Logik: Margendruck im Parfümgeschäft wird durch Preissetzungsmacht bei Mode mehr als ausgeglichen. Die LVMH-Aktie wird damit zum Prüfstein der Branche: Fällt das Halbjahresergebnis Ende Juli überzeugend aus, könnten die vorsichtigen Zielkürzungen einen Puffer bilden, den der Kurs rasch überwindet.
LVMH-Aktie: 3-Faktoren im Blick!
Auf Basis eines für 2025 erwarteten Gewinns von 33 Euro je Anteil notiert die LVMH-Aktie bei rund 470 Euro fundamental betrachtet auf einem historisch niedrigen Niveau. Risiken bleiben also weiterhin bestehen: Eine Eskalation im Cognac-Zollstreit mit China träfe den Spirituosenarm Hennessy, und steigende Lohnkosten in der Lederwarenfertigung drücken die operative Marge um geschätzte 40 Basispunkte.
Dem stehen strukturelle Vorteile gegenüber: erstklassige Markenbindung, zweistellige Online-Wachstumsraten und ein Rekordbudget für Ladenrenovierungen, das im Luxussegment häufig als Frühindikator für künftige Preisprämien gilt. Wer auf die Fortsetzung der Luxus-Erholung setzt, findet in LVMH einen Titel, dessen jüngste Kurskonsolidierung mehr Chance als Risiko birgt – vor allem, wenn die anstehende Herbst-Fashion-Week ähnlich starke Orderbücher liefert wie zuletzt in Shanghai.
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