Es läuft nicht mehr rund bei LVMH. In den vergangenen drei Monaten verlor der französische Luxusgüterkonzern fast 30 Prozent an Wert. Inzwischen schafft es die LVMH-Aktie kaum mehr über die Marke von 500 Euro. Muss der Konzern nun auf die Kostenbremse treten?
Problemfall Spirituosensparte
Ja, das muss er. Vor allem das Geschäft mit Spirituosen läuft nicht mehr gut. Im vergangenen Jahr erlitt die Spirituosen-Sparte einen herben Umsatzverlust von neun Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Der operative Gewinn sackte gar um ein Drittel ab.
Vor allem auf den beiden größten Weltmärkten USA und China haben die Franzosen große Probleme. Neben der allgemeinen Konsumflaute haben sie nun auch noch mit drastischen Zollerhöhungen zu kämpfen.
Aber einige Probleme von LVMH sind auch hausgemacht. So wollte der französische Luxusgüterkonzern über viele Jahre zu viel und hat sich dabei verzettelt. Selbst kleinere Spirituosenmarken sollten nach dem Willen des Managements international bekannt gemacht werden.
Ein Fehler, der nun korrigiert werden soll. In Zukunft wollen sich die Franzosen international auf ihre bekannten Zugpferde wie Moet & Chandon Champagner und Hennessy Cognac konzentrieren.
Deutlicher Stellenabbau
Im Rahmen dieser Komplexitätsreduzierung sollen bei LMVH über 1.000 Stellen wegfallen. Die Organisation soll zukünftig wieder auf die Größe des Jahres 2019 zurückgefahren werden. Ob das reichen wird, der LVMH-Aktie wieder Rückenwind zu geben, werden erst die kommenden Quartale zeigen.
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