LVMH zückt den Rotstift: Wie die „Financial Times“ (FT) kürzlich berichtete, will der Konzern rund 1.200 Stellen in seiner Spirituosen- und Weinsparte streichen. Das wären etwa 10 % der weltweiten Belegschaft dieser Abteilung.
LVMH streicht Sparte Moët Hennessy zusammen
Hintergrund der Stellenstreichungen sind die zuletzt gesunkenen Umsätze bei gleichzeitig gestiegenen Kosten der Sparte Moët Hennessy. Die Erlöse des unter anderem auf hochwertigen Champagner und Cognac spezialisierten Geschäftsbereichs sind inzwischen auf das Niveau von 2019 gefallen. Die Betriebskosten aber seien im gleichen Zeitraum um 35 % angestiegen, so Spartenchef Jean-Jacques Guiony laut dem FT-Bericht.
Im Rahmen des Stellenabbaus sollen einige Mitarbeiter auch in andere Geschäftsbereiche des französischen Luxusgüterkonzerns versetzt werden. Moët Hennessy hat unlängst einen Einstellungsstopp verhängt. Unklar blieb, bis wann die Stellenstreichungen abgeschlossen sein sollen.
Rückläufige Cognac-Nachfrage in China und USA: Zollumfeld als zusätzliches Risiko
Verantwortlich für die zuletzt schwierige Geschäftslage ist laut dem Management eine rückläufige Nachfrage in den wichtigen Märkten USA und China. Demnach gingen die Cognac-Verkäufe dort zurück.
Branchenkenner sehen für die Sparte auch angesichts der aggressiven Zollpolitik Donald Trumps zusätzliche Risiken. Moët Hennessy produziert seine legendären Alkoholprodukte größtenteils in Frankreich und importiert diese von dort aus unter anderem in die USA.
LVMH-Aktie unter Druck
Die LVMH-Aktie steht auf 1-Jahres-Sicht mit 39 % im Minus (Stand: 07.05.2025, 15:00 Uhr).
LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 24. Mai liefert die Antwort:
Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.