LVMH-Aktie: Fehlstart!

Nachdem die LVMH-Aktie in der vergangenen Woche zu einer kleinen Erholung ausholte, geht es zu Beginn der neuen Woche schon wieder deutlich abwärts.

Auf einen Blick:
  • Die LVMH-Aktie startet am Montag mit roten Vorzeichen.
  • Die kleine Erholung aus der Vorwoche droht dahinzuschmelzen.
  • Auch positive Analystenkommentare können dem Titel kaum helfen.

Die Lage für die dezent angeschlagene LVMH-Aktie schien sich letzte Woche noch etwas aufzuhellen. Begünstigt wurde das unter anderem durch eine freundliche Analystenstimme. Bei RBC Capital wurde die Kaufempfehlung für das Papier bestätigt und das recht ansehnliche Kursziel in Höhe von 810 Euro blieb unangetastet.

Die Börsenprofis zeigen sich freundlich gegenüber dem ihrer Ansicht nach defensiven Titel, da für 2024 inflationsbedingt mit einem weiteren Rückgang des verfügbaren Einkommens der Kundschaft gerechnet wird. Erfahrungsgemäß führt das bei der Klientel von LVMH zu weniger Kopfzerbrechen als bei den Kunden von C&A oder H&M.

Die LVMH-Aktie gibt wieder nach

Die Prognose ist da durchaus nachvollziehbar. Das scheint aber nicht auszureichen, um der LVMH-Aktie weiteren Rückenwind zu verleihen. Stattdessen ging es am Montagmorgen wieder um 2,6 Prozent bis auf 711,30 Euro in die Tiefe. Die zaghaften Zugewinne der Vorwoche haben sich damit schon wieder zu weiten Teilen in Luft aufgelöst.

LVMH Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Das mag auch an einem insgesamt wieder schlecht gelaunten Markt liegen. Nicht zuletzt aufgrund der Unruhen in Israel macht sich derzeit wieder Unsicherheit breit, was die Bullen in die Deckung zurücktreibt. Bei der LVMH-Aktie zeichnet sich da eher ein Seitwärtstrend denn eine anhaltende Erholung ab.

Langweilig wird es nicht

Es bleiben viele offene Fragen mit Blick auf die kommenden Monate bei der LVMH-Aktie. Davon auszugehen ist, dass die Käufer sich erst einmal bedeckt halten werden. Neue Impulse dürften aber nicht allzu lange auf sich warten lassen. Dafür sorgen werden sowohl neue Konjunktur- und Inflationsdaten als auch die anstehende Berichtssaison. Mit Langeweile im Chart ist da kaum zu rechnen.

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