Infolge der dramatischen Kursrückgänge wurden russische Aktien, darunter auch die Lukoil-Aktie, an allen deutschen und allen wichtigen internationalen Märkten vom Handel ausgesetzt. Was droht Lukoil nun und mit welchen Konsequenzen müssen Lukoil-Aktionäre rechnen?
Droht die Enteignung westlicher Aktionäre?
Die russische Staatsführung hat die westlichen Sanktionen gegen ihr Land, vor allem das Einfrieren russischer Vermögenswerte im Ausland, inzwischen als „Diebstahl“ bezeichnet. Wer die Vergeltungstaktik Putins und seiner Gefolgsleute kennt, sollte sich darauf gefasst machen, dass sich die russische Führung für das Vorgehen Europas und der USA rächen wird.
Manche Experten gehen inzwischen sogar vom Schlimmsten aus: Russland könnte Unternehmen wie Lukoil von der Börse nehmen und verstaatlichen – und das im Zweifel ohne Entschädigung ausländischer Anteilseigner. Alternativ ist vorstellbar, dass Russland westlichen Anlegern den Besitz russischer Aktien untersagt oder die Ausschüttung von Dividenden an sie verbietet.
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Zu diesen Horrorszenarien kommt der massive Imageverlust russischer Unternehmen im Ausland sowie die Beendigung langjähriger Kooperationen durch westliche Unternehmen. Der dadurch langfristig für Lukoil & Co. entstehende Schaden ist nicht zu beziffern.
Der Schaden ist immens!
Für Lukoil könnte es in den kommenden Tagen und Wochen noch ganz bitter kommen. Der Ausschluss von den internationalen Kapitalmärkten bedeutet, dass der russische Konzern keine Möglichkeit mehr hat, an Geld außerhalb Russlands zu kommen. Für ein Unternehmen aus einer extrem kapitalintensiven Industrie eine Katastrophe. Zudem könnte sich auch das Fehlen westlichen Knowhows und westlicher Hightech-Komponenten sehr negativ auf den Ölkonzern auswirken. Die Lukoil-Aktie ist auf Jahre hinaus kein Investment mehr wert!
Lukoil kaufen, halten oder verkaufen?
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