Um die Lukoil-Aktie ist es in den letzten Tagen recht still geworden. Die mediale Aufmerksamkeit in Deutschland und Europa konzentriert sich fast ausschließlich auf den russischen Gaskonzern Gazprom. Lukoil findet in den Medien hierzulande deutlich weniger Beachtung. Wie ist die aktuelle Situation beim russischen Ölkonzern?
Werden die Sanktionen auf Öl ausgedehnt?
Wahrscheinlich kommt es Lukoil gelegen, nicht im medialen Rampenlicht zu stehen und tagtäglich mit neuen Sanktionen gegen Russland in Verbindung gebracht zu werden. Bislang läuft das Ölgeschäft von Lukoil im Normalbetrieb weiter. Dass sich Europa angesichts der offenbar von der russischen Armee an vielen Orten in der Ukraine gegen Zivilisten verübten Gräueltaten zu einer Ausweitung der Sanktionen durchringt, scheint ausgemachte Sache. Offen ist dabei jedoch, ob sich die Sanktionen auch auf den Rohstoff Öl beziehen sollen. Angesichts der großen Abhängigkeit zahlreicher Mitgliedsstaaten der europäischen Union von russischem Öl ist diese Frage sehr umstritten.
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Für Lukoil dürfte ein europäischer Importstopp für russisches Öl harte Konsequenzen haben. Zwar gehen Branchenkenner davon aus, dass der russische Ölkonzern auch andere Abnehmer für seine Produkte finden wird, doch diese werden die Situation ausnutzen und die Preise weitgehend diktieren. Das hätte starke Auswirkungen auf die Gewinnmarge von Lukoil.
Finger weg von der Aktie!
Keine guten Perspektiven für die Lukoil-Aktie. Das Unternehmen ist zwar nicht so stark von Europa abhängig wie der Gaskonzern Gazprom, aber ein Ölembargo dürfte dem Ölkonzern alles andere als gelegen kommen. Anleger sollten auch an der Moskauer Börse die Finger von der Lukoil-Aktie lassen.
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