Lufthansa-Aktie: Sie hebt wieder ab!

Sprudelnde Gewinne in den Sommermonaten verhelfen der Lufthansa-Aktie endlich wieder zu Auftrieb, doch mancher Beobachter warnt vor allzu viel Euphorie.

Auf einen Blick:
  • Die Lufthansa berichtete über hervorragende Quartalszahlen.
  • Das Sommergeschäft lief so gut wie nie.
  • An den Märkten macht sich gute Stimmung breit.
  • Mit Blick in die Zukunft gibt es aber auch mahnende Stimmen.

Die Lufthansa-Aktie hat eine fulminante Woche hinter sich gebracht. Besonders am Freitag feierten die Anteilseigner das Papier, nachdem die Airline recht überzeugende Quartalszahlen vorweisen konnte. Der Reiseboom im Sommer verhalf zur sprudelnden Gewinnen und in mancher Hinsicht sogar zu neuen Rekorden.

Um über sieben Prozent konnte die Lufthansa-Aktie gestern zulegen und sich so bis auf 7,53 Euro zum Wochenende verbessern. Auf 5-Tages-Sicht belaufen die Aufschläge sich gar auf 11,9 Prozent. Das war auch bitter nötig, denn vor gar nicht langer Zeit schlug die Aktie noch auf einem neuen 52-Wochen-Tief bei gerade einmal 6,51 Euro auf.

Deutsche Lufthansa Aktie Chart
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Lufthansa: Nicht jeder ist Optimist

Es scheint also auf den ersten Blick, als hätte die Lufthansa nicht nur die Pandemie endgültig und sehr erfolgreich abgestreift. Darüber hinaus scheinen auch Inflation und Reallohnverluste die Reiselust der Kundschaft nicht nachhaltig zu beeinträchtigen. Allerdings gibt sich längst nicht jeder euphorisch mit Blick auf die kommenden Monate.

Einige Beobachter warnen vor einem sich grundlegend verändernden Markt. In der Vergangenheit bescherten der Lufthansa Geschäftsreisende über das gesamte Jahr verlässliche Einnahmen. Aktuell gibt es Hinweise darauf, dass jene ihre Reisetätigkeiten eher einschränken und die Airline im Sommer vor allem von einer gestiegenen Nachfrage nach Urlaubsreisen profitieren konnte.

Wird der Winter kalt?

Das ist zwar für den Moment erfreulich, könnte im Winter aber zu einer deutlichen Abkühlung führen. Sollte der Reiseboom sich nicht weiter fortsetzen und gleichzeitig das Aufkommen von Geschäftsreisenden auf niedrigem Niveau bleiben, wird es eher schwierig, neue Rekorde zu erzielen. Man mag mit solchen Ansichten als Spielverderber gelten. Es ist aber nicht verkehrt, sich auch an guten Tagen an die Risiken zu erinnern.

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