Laut Konzernangaben stimmte der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für eine Resolution, die direkt in Richtung Berlin und Brüssel geht. Diese seltene Einigkeit unterstreicht vielleicht, wie dringend das Anliegen des Konzerns ist. Beklagt werden hohe Abgabenlasten im Flugverkehr, welche sich einseitig auf europäische Airlines auswirken würde.
Die Lufthansa bekommt dies mit ihren Interkontinentalverbindungen im Besonderen zu spüren und klagt über Vorteile internationale Wettbewerber. Abgaben in der EU und Deutschland würden Airlines wie Qatar Airways weitaus weniger treffen, da dort etwa eine von der EU verordnete Quote für die Beimengung von Kerosinalternativen nur bis zum Umsteigepunkt in Qatar erfüllt werden müsse.
Die Lufthansa fordert einen Kurswechsel
Das ist nur ein Beispiel von vielen und im Kern klagt die Lufthansa schlicht über zu hohe Abgaben. Damit steht sie nicht alleine da. Auch zahlreiche andere Airlines sehen den deutschen Markt als zunehmend unattraktiv an. Eingefordert wird daher ein Umdenken auf politischer Ebene.
Die Lufthansa betont, dass sie sich nicht für ein Ende von Klimaschutzmaßnahmen in Brüssel und Berlin ausspricht. Der Green Deal sei in seiner jetzigen Form aber kein Vorbild für andere Weltregionen, weshalb Korrekturen notwendig seien.
Wird das schon eingepreist?
Ob solche schnell kommen werden, darf eher bezweifelt werden, schließlich befindet die Politik sich hierzulande schon mitten im Wahlkampf. Der Druck steigt allerdings und die Börsianer scheinen Besserungen schon ein Stück weit einzupreisen. Darauf weist zumindest hin, dass die Lufthansa-Aktie derzeit an einer kleinen Erholung bastelt und sich bis auf 6,68 Euro am Donnerstagvormittag vorkämpfen konnte. Abseits politischer Sorgen blickt der Konzern auf ein Geschäft, welches nach Ansicht von Experten im kommenden Jahr erneut zulegen dürfte. Es müssen lediglich noch die Weichen dafür gestellt werden, dass sich dies für Lufthansa und Co. auch rechnet.
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