Ein neuer militärischer Schlag im Nahen Osten erschüttert nicht nur die Diplomatie – auch die Märkte reagieren empfindlich. Besonders hart trifft es die Lufthansa-Aktie: Nach dem Angriff Israels auf den Iran fiel der Kurs zeitweise um 3,7 %. Sicherheitsbedenken, Flugausfälle und ein sprunghaft gestiegener Ölpreis machen der Luftfahrtbranche zu schaffen.
Die Lufthansa Group ist Europas größte Fluggesellschaft. Mit Drehkreuzen in Frankfurt und München, weltweiten Verbindungen und einer Flotte von über 700 Maschinen gilt sie als Rückgrat des europäischen Luftverkehrs. Doch geopolitische Spannungen wie diese treffen das Geschäft in seiner empfindlichsten Zone: der Planungssicherheit.
Gesperrte Lufträume, gestrichene Flüge
Nach dem Angriff Israels auf iranische Ziele hat Lufthansa sämtliche Verbindungen nach Teheran gestrichen. Auch der israelische Luftraum wird bis auf Weiteres gemieden – ebenso wie Teile über Irak und Jordanien. Die Flüge nach Tel Aviv bleiben mindestens bis zum 22. Juni ausgesetzt.
Für Airlines ist das ein logistischer Kraftakt. Flugrouten müssen neu geplant, Besatzungen umdisponiert und Passagiere informiert werden. Auch andere Fluggesellschaften wie Emirates, Qatar Airways und Air India haben bereits reagiert – mit Umleitungen, Rückflügen oder kompletten Streichungen.
Ölpreis schießt in die Höhe – Margen unter Druck
Der Angriff ließ den Ölpreis um bis zu 11 % steigen – ein Schock für die ohnehin margenschwache Luftfahrt. Brent und WTI verteuerten sich am Freitagmorgen deutlich, und Händler erwarten weitere Ausschläge, sollten sich die Spannungen ausweiten.
Besonders betroffen: Airlines mit geringem Hedging, also ohne langfristig abgesicherte Kerosinpreise. Hier drohen kurzfristig deutlich höhere Betriebskosten – und das in einem Umfeld, in dem Kunden zunehmend preissensibel agieren.
Lufthansa Aktie Chart
Flucht in sichere Häfen – Aktien unter Druck
Die Börse reagierte prompt: Lufthansa verlor am Freitagmorgen auf der Tradegate-Plattform fast 5 %, bevor sich der Verlust bei rund 3,7 % einpendelte. Auch Wettbewerber wie Air France-KLM und EasyJet rutschten deutlich ab. Marktbeobachter erwarten eine Umschichtung aus risikobehafteten Branchen wie Tourismus in sichere Häfen – etwa Anleihen oder Gold.
Hinzu kommt die psychologische Komponente: Kriegsähnliche Zustände, unklare Luftraumsituation und potenzielle Gegenschläge Irans sorgen für Unsicherheit – etwas, das Fluglinien besonders schwer verdauen.
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