Lufthansa-Aktie: Droht Anfang 2024 der Paukenschlag?

Im dritten Quartal hat die Deutsche Lufthansa einen operativen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro erzielt und damit das zweitbeste Quartalsergebnis in ihrer Geschichte. Die Erholung nach Ende der Corona-Pandemie läuft also auf Hochtouren. Eine Entwicklung, von der auch die Belegschaft stärker profitieren will, wie nun aus Medienberichten hervorgeht.

Lufthansa: UFO will 15 Prozent mehr Gehalt für Flugbegleiter

Im Mittelpunkt steht demnach abermals das Kabinenpersonal. Dessen Gewerkschaft UFO hat kürzlich zum Auftakt der Tarifverhandlungen ein Gehaltplus von 15 Prozent sowie diverse Zuschläge gefordert. Jene Steigerung wäre absolut angemessen nach der außergewöhnlich erfolgreichen Erholung des Luftverkehrs, betonte UFO-Tarifchef Joachim Vázquez Bürger.

„Nun wird es Zeit, dass auch die Kabine, die einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet hat und die die Last einer katastrophalen Personalplanung trägt, finanziell beteiligt wird.“ Die Gewerkschaft konstatierte außerdem die deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten der rund 19.000 Flugbegleiter, die für den Konzern tätig sind.

Die UFO fordert zusätzlich zur Gehaltserhöhung eine gesonderte Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, einen Bildungszuschuss von 500 Euro und die Steigerung anderer Zuschläge. „Wir erwarten ernsthafte, sicherlich auch schwierige und unter Umständen lange Tarifverhandlungen.“

Streiks ab Anfang 2024 möglich

Die Tarifverhandlungen haben letzten Mittwoch begonnen. Die Friedenspflicht endet zum 31. Dezember. Sollten die Parteien bis Anfang 2024 keine Einigung erzielen, könnte die UFO also abermals zu Streiks aufrufen.

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