Nach ihrem Jahrestief bei 5,50 Euro Anfang März ist die Lufthansa-Aktie in einen Steigflug übergegangen. Inzwischen notiert das Papier der Kranich-Airline bei ca. 7,30 Euro. Glauben Anleger inzwischen an das Comeback der deutschen Fluglinie?

Starke Buchungslage, aber viele Unsicherheiten

Offenbar und das Lufthansa-Management befeuert diesen Glauben. Laut Aussage der Konzernspitze war bereits im vergangenen Jahr der Nachholeffekt bei Geschäftsreisenden und Urlaubern deutlich spürbar. Im laufenden Jahr werde sich diese Entwicklung weiter verstärken, so die Lufthansa. Besonders hoher Nachfrage erfreuen sich offenbar Reiseziele im Mittelmeerraum und in den USA.

Doch es ist bei weitem nicht alles eitel Sonnenschein bei der Lufthansa. Die Corona-Pandemie sorgt für große Ausfälle beim Personal. Der Krieg in der Ukraine hat zu Luftraumsperrungen in Osteuropa und Russland geführt, was die Flüge auf den Asien-Routen zu langen Umwegen zwingt. Zudem ist die Lufthansa vom hohen Ölpreis betroffen. In diesem Punkt hat die deutsche Fluglinie aber offenbar vorausschauend agiert und sich rund zwei Drittel des Treibstoffbedarfs für das Jahr 2022 zu einem Preis von 73 US-Dollar je Barrel gesichert.

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Im ersten Quartal des Jahres müssen Anleger noch mit einem negativen Ergebnis rechnen. Für das Gesamtjahr will die Lufthansa aber den Turnaround schaffen und wieder einen Gewinn ausweisen.

Die Gefahren von Ukraine-Krieg und Inflation

Ob dieser tatsächlich eintritt, ist derzeit noch nicht absehbar. Angesichts der unsicheren geopolitischen Weltlage bleibt die Lufthansa-Aktie ein recht unsicheres Investment. Sollte der Ukraine-Krieg zu einer Konfrontation zwischen Russland und der NATO führen, dürfte die Aktie stark einbrechen. Auch sind die Auswirkungen der hohen Inflation auf die Airline-Aktie schwer zu kalkulieren.