Nichts deutete darauf hin, dass sich die Aktie von Lucid Motors am Donnerstag aus ihrem massiven Abwärtskanal würde befreien können. Im Handel in New York ging es mit den Papieren des Elektroauto-Herstellers aus den USA zunächst weiter abwärts auf noch 13,57 US-Dollar. Doch dann setzte die Lucid-Aktie plötzlich zum Sprung an, bis Börsenschluss stand ein Plus von gut 13 Prozent auf 15,69 Dollar. Was war da los? Ganz einfach: Lucid ist jetzt da, in Deutschland.
Lucid öffnet heute ersten Store in München
Denn laut Medienberichten gab die Lucid Group am Donnerstag ihre Pläne für den Start auf dem europäischen Markt bekannt. Dazu gehöre auch die baldige Verfügbarkeit beider Versionen des Lucid Air in der Dream Edition „mit dem modernsten heute verfügbaren Elektroantrieb“, wie man selbstbewusst formulierte. Das US-Unternehmen plant darüber hinaus, bereits am heutigen Freitag sein erstes europäisches Geschäft zu eröffnen: das Lucid Studio am Odeonsplatz in München.
„Die Expansion nach Europa stärkt die Position von Lucid als globale Marke und unterstützt unsere Mission, die Standards der Elektrofahrzeugindustrie anzuheben“, lässt sich Zak Edson, VP of Sales and Service bei Lucid Motors, zitieren. Der Lucid Air Dream Edition P sowie der Dream Edition R wird in Deutschland zu Preisen ab 218.000 Euro angeboten.
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Lucid Air mit 1.111 PS und großer Reichweite
Nach der Markteinführung des Lucid Air in Nordamerika mit einer begrenzten Stückzahl von 520 Einheiten kündigte das Unternehmen an, dass es nun „eine sehr begrenzte Anzahl“ der E-Autos an bestehende Reservierungsinhaber in Europa anbieten wird. Diese werden ein 1.111 PS starkes Luxus-Modell geliefert bekommen. So motorisiert soll der Stromer von 0-100 km in 2,7 Sekunden beschleunigen – und mit einer Ladung 900 Kilometer weit kommen. Die ersten Lieferungen werden voraussichtlich Ende 2022 beginnen.
By the way: Die Lucid-Aktie liegt trotz des Kurssprungs auf Wochensicht noch immer mit rund 20 Prozent im Minus.
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