Nach ihrem Höhenflug im November, als es mit der Aktie von Lucid Motors auf bis zu 58 US-Dollar ging, ist am Parkett um den US-Neuling im Elektroautogeschäft wieder Ernüchterung eingekehrt. Zwar konnten sich die Papiere des Tesla-Herausforderers nach ihrem Absturz auf 33,76 Dollar am 6. Januar wieder etwas erholen. Der Zwischenspurt der Lucid-Aktie auf 47,59 Dollar bis Mitte der Vorwoche aber ist ebenfalls längst Geschichte. Aus Gründen.

Lucid-Aktie nur kurz im Aufschwung

Es war wohl die Empfehlung der Citigroup zum Jahresbeginn, die der Lucid Group an der Börse zunächst wieder zum Aufschwung verholfen hatte. Man bleibe optimistisch in Bezug auf das Elektrofahrzeug-Startup, ließ man wissen. Analyst Itay Michaeli nahm laut dem Magazin Baron‘s die Lucid-Aktie mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 57 US-Dollar wieder auf. Doch wer sich auf diesen Anlagetipp verlassen haben sollte, hat einiges von seinem Einsatz verloren.

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Seit dem 12. Januar nämlich kannte die Aktie von Lucid Motors tagelang nur eine Richtung: nach unten. Mittlerweile haben sich die Papiere bei rund 39 Dollar eingependelt, Ausbruchsversuche nach oben wie am Donnerstag werden regelmäßig wieder eingefangen. Doch auch beim jetzigen Kursstand kommt das Unternehmen auf rund 66 Milliarden Dollar Börsenwert.

Lucid Group noch immer wertvoller als BMW

„Mehr als sportlich“, schätzt die Anlegerseite Der Aktionär diese Marktkapitalisierung ein,  Lucid zähle jedoch „mit seiner Hard- und Software sicherlich zur Creme de la Creme im E-Mobility-Sektor“. Man könnte auch „völlig irrational“ dazu sagen, hat der Newcomer doch bislang erst wenige hundert Exemplare eines Debütmodels Air in der Dream Edition ausgeliefert. BMW, ein internationaler Großkonzern mit zwei Millionen Autoverkäufen im Jahr, der zudem Milliardengewinne einfährt, wird aktuell mit 65 Milliarden Dollar bewertet; etwas weniger also als der Ankündigungsweltmeister aus den USA.