Seit dieser Woche ist Lucid Motors endlich offiziell an der Nasdaq vertreten, nachdem die Fusion mit Churchill Capital IV abgeschlossen wurde. Auf diesen Tag haben viele Anleger lange gewartet, was sich am Montag in Form von Kursgewinne von über zehn Prozent ausdrückte.
Schon tags darauf ging es aber wieder um rund sechs Prozent in die Tiefe und im langfristigen Chart fällt der kleine Kurssprung vom Montag kaum weiter auf. Den Abwärtstrend wird Lucid mit dem Merger nicht einfach über Nacht beenden können. Das gibt gerade im Moment auch die Stimmung an den Märkten gar nicht her.
Bringt das die Wende?
Dass viele mit Blick auf die Lucid Group-Aktie noch vorsichtig bleiben, hat gute Gründe. Mit seinen Luxus-Elektroautos bedient das Unternehmen durchaus eine interessante und erfolgsversprechende Nische. Problematisch ist jedoch, dass bisher noch kein Auto an private Nutzer ausgeliefert werden konnte.
Das könnte sich noch im Laufe dieses Jahres ändern, wenn man einem Bericht von „Bloomberg“ Glauben schenkt. So soll der Lucid Air noch im zweiten Halbjahr in die Produktion und mit etwas Glück auch in den Verkauf gehen. Sollte dieses ambitionierte Ziel erreicht werden, könnte das der Lucid Group-Aktie zweifellos wieder zu Rückenwind verhelfen.
Ist die Lucid Group-Aktie jetzt ein Kauf?
Seit den Höchstständen im Februar hat die Lucid Group-Aktie sich mittlerweile im Kurs mehr als halbiert. Nach der Fusion mit Churchill stellt sich da natürlich die Frage, ob jetzt der Zeitpunkt für einen Einstieg gekommen sein könnte.
Ganz sicher lässt sich aber leider nicht sagen, ob in der aktuellen Korrektur schon die Talsohle erreicht wurde. Sicherlich sind die langfristigen Aussichten vielversprechend und vielleicht wird die Lucid Group-Aktie eines Tages noch ungebremst in Richtung Norden schießen. Es kann aber genauso gut zu unangenehmen Überraschungen kommen, man denke nur an die einst gefeierte Nikola-Aktie. Ob die Chancen es rechtfertigen, das hohe Risiko einzugehen, kann für den Moment nur jeder für sich selbst entscheiden.
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