Der Umsatz konnte um 20% auf 5,4 Mrd SFr gesteigert werden. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 2,9 Mrd SFr. Die Sachinvestitionen wurden auf 24,8% des Umsatzes erhöht. So will der Konzern langfristig hohe Margen sicherstellen. Die Wachstumssparte Cell & Genes ist seit dem 4. Quartal profitabel und konnte den Umsatz um 25,2% auf 602 Mio SFr steigern. Grund für den hohen Gewinnanstieg ist die Ausgliederung der Spezialchemiesparte Lonza Specialty Ingredients. 2022 erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Bis 2024 soll das Umsatzwachstum durchschnittlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen. Besondere Aufmerksamkeit bekam der Konzern im vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass er als Zulieferer des mRNA-Impfstoffherstellers Moderna fungiert. Die Unternehmensziele werden auf Nachhaltigkeit angepasst. So werden beispielsweise Boni von Mitarbeitern und Managern künftig an nachhaltige Indikatoren gebunden. Ein Zusammenhang mit dem 2020 aufgedeckten Lachgas-Skandal wies der Vorstand zurück.
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Damals wurde bekannt, dass im Werk in Visp die Niacin-Anlage durch ein Leck jährlich etwa 1.800 Tonnen Lachgas entwichen. Bei Lachgas als besonders potentes Treibhausgas entspricht dies einem Äquivalent von 600.000 Tonnen CO2. Ermittlungen zufolge wusste der Konzern seit 2017 Bescheid und verzögerte die Umbaumaßnahmen.
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