Lockheed Martin-Aktie: Zerreißprobe vor Hauptversammlung?

Rüstungskonzern sieht sich mit Aktionärsforderungen zu Waffenexporten konfrontiert, trotz solider Quartalszahlen. Wird die Kritik die Strategie beeinflussen?

Auf einen Blick:
  • Aktionäre fordern Prüfung von Waffenexporten
  • ISS & Glass Lewis raten zur Ablehnung – ADL warnt vor BDS-Motiven
  • Strategische Projekte wie F-35-Upgrades geplant
  • Geschäft läuft solide: 1,7 Mrd. USD Gewinn im Q1

Lockheed Martin, einer der größten Rüstungskonzerne der Welt, liefert nicht nur Kampfjets und Raketen – sondern auch regelmäßig starke Zahlen. Doch kurz vor der Hauptversammlung am 9. Mai weht dem US-Giganten ein schärferer Wind entgegen. Aktionäre wollen Antworten auf eine unbequeme Frage: Passt der wirtschaftliche Erfolg zu einer glaubwürdigen Menschenrechtspolitik?

Aktionäre fordern Klartext bei Waffenexporten

Mehrere Investoren haben Anträge eingereicht, die eine genaue Überprüfung der politischen Aktivitäten des Konzerns verlangen. Konkret geht es um die Lieferung von Militärtechnik an internationale Kunden, deren Menschenrechtslage umstritten ist. Der Vorwurf: Lockheed müsse sich stärker hinterfragen, wohin und an wen geliefert wird.

Zündstoff liefert nicht nur der Inhalt – sondern auch das politische Umfeld. Die Anti-Defamation League (ADL) und deren Tochter JLens stellen infrage, ob der Druck aus BDS-nahen Kreisen kommt, also aus einem Umfeld, das zu Boykott- und Desinvestitionskampagnen gegen Israel aufruft. Unterstützung erhalten sie von den Stimmrechtsberatern ISS und Glass Lewis, die den Aktionären empfehlen, die Anträge abzulehnen. Auch der Vorstand positioniert sich klar dagegen.

Milliarden-Geschäft läuft – Ethikdebatte bleibt

Während die Diskussion um Exportverantwortung Fahrt aufnimmt, zeigt sich das operative Geschäft in alter Stärke. Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz auf 18 Milliarden US-Dollar zu – ein Plus von 4 Prozent. Der Nettogewinn kletterte auf 1,7 Milliarden US-Dollar, das sind 7,28 Dollar je Aktie. Auch der Cashflow überzeugt: 955 Millionen US-Dollar an Free Cashflow, 1,4 Milliarden im operativen Bereich.

Lockheed Martin Aktie Chart

Und das Unternehmen bleibt offensiv: Mit 360 Millionen US-Dollar übernimmt Lockheed das „Rapid Solutions“-Hardwaregeschäft von Amentum, das auf militärische Speziallösungen fokussiert ist. Zugleich erhält der Vorzeigejet F-35 ein umfassendes Upgrade mit Technik aus dem zukunftsweisenden NGAD-Programm – ein deutliches Signal, dass Lockheed sich auch technologisch für kommende Jahrzehnte rüstet.

Zwischen Gewinnen und Gewissen

Zahlen, Deals, Technik – Lockheed Martin liefert. Doch die Unruhe im Aktionariat zeigt: Finanzielle Stärke schützt nicht vor ethischer Kritik. Die Hauptversammlung könnte zum Schauplatz eines Richtungsstreits werden – zwischen Investoren, die nach moralischer Verantwortung fragen, und jenen, die in der Verteidigungsindustrie vor allem Rendite sehen.

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