Die Gewerkschaft UAW zieht erstmals bei einem Rüstungsriesen die Linie: Seit 1. Mai streiken über 900 Gewerkschaftsmitglieder in Orlando und Denver. Sie lehnten das „Last, Best & Final“-Angebot von Lockheed Martin mit 70 Prozent ab. Betroffen sind Fertigung und Wartung wichtiger Waffensysteme wie PAC-3-Raketen. Jede Woche Ausfall kostet laut Pentagon bis zu 50 Millionen US-Dollar Vertragsstrafen.
Bisher hält der Konzern an den Gewinn-Prognosen fest – doch je länger der Ausstand, desto wahrscheinlicher eine Herabstufung. Seit Jahresbeginn steht bei der Lockheed Martin-Aktie ein Abschlag von 12 Prozent auf der Kurstafel – das Papier hat also nach aktuellem Stand noch einiges Aufzuholen.
Lockheed Martin Aktie Chart
Zugleich knallt die Technologie-Front!
Nur vier Tage nach Streikbeginn meldete das Verteidigungsministerium den zweiten erfolgreichen Flug des wiederverwendbaren Hyperschall-Testvehikels Talon-A. Das Programm nutzt Lockheed-Sensorik und Kommunikationsmodule; positive Resultate könnten Milliarden an zukünftigen Aufträgen freisetzen. Paradox: Während Arbeiter für bessere Löhne kämpfen, demonstriert das Unternehmen technologische Alleinstellung – und erhöht damit seinen politischen Einfluss.
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Kurzfristig bleibt die Lieferkette brüchig und anfällig – so viel steht fest. Ein Streikende binnen zwei Wochen würde den Gewinn pro Aktie nach Analystenschätzungen um nur um 0,10 US-Dollar schmälern; dauert er bis Juni, erhöht sich die Kerbe auf 0,35 US-Dollar. Langfristig locken allerdings Hyperschall-Folgeaufträge und ein potenzieller Pentagon-Haushalt, der bis 2027 jährlich um plus 4 Prozent zulegen soll. Für Investoren bedeutet das: operative Risiken gegen strukturelle Wachstumsfantasie abwägen. Wer einsteigt, spielt auf eine baldige Einigung mit der UAW – und darauf, dass Lockheed die Hyperschall-Dividende einstreicht, bevor Konkurrenten aufholen.
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