Der Volkswagenkonzern veranstaltete in der vergangenen Woche seinen ersten Power Day. Weitere dürften folgen, denn das neue Format dient dazu, der Welt zu zeigen, dass Autokonzern bei der E-Mobilität alles andere als abgehängt ist. Für Rohstoffanleger besonders interessant waren jene Bemerkungen, die VW-Chef, Herbert Diess, zur Batteriezelle machte.
Sie wird für den Konzern in Zukunft das sein, was aktuell noch die Otto- und Dieselmotoren sind. Dass es sich dabei nicht nur um Marketingformulierungen handelt, wird durch den Terminplan des Unternehmens unterstrichen. VW will in den nächsten Jahren nicht weniger als sechs Großproduktionen für Batteriezellen entstehen lassen.
Diese sollen pro Standort eine Jahreskapazität von 40 Gigawattstunden aufweisen. Teslas Werk Giga1 in Nevada weist derzeit theoretisch eine Kapazität von 35 Gigawattstunden auf. In der Praxis sind es aktuell allerdings nur bescheidene 24 Gigawattstunden.
Die Jagd nach noch mehr Lithium, Nickel und Silber ist eröffnet
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Allein diese Zahlen machen deutlich, dass es nicht um das sprichwörtliche Kleinvieh geht, sondern Volkswagen hier wirklich Klotzen und nicht nur Kleckern will. Andere Autobauer werden diesen Schritt sicherlich aufmerksam beobachten und vermutlich schon bald folgen.
Ob es tatsächlich so kommen wird, wie in der vergangenen Woche vollmundig angekündigt wurde, bleibt abzuwarten. Zwei Dinge sind aber schon jetzt für jeden, der Augen und Ohren hat, offensichtlich: Die Aktion und der hinter ihr stehende Plan gleicht einer Kriegserklärung an Tesla.
Der Rohstoff, um den dieser Krieg geführt werden wird, ist aber vor allem das Lithium. Daneben werden auch Nickel und Kobalt profitieren. Nicht vergessen sollten die Anleger in dieser Aufzählung das Silber, denn für jedes Elektroauto, das vom Band rollt, werden zwei Unzen (31,1 Gramm) Silber benötigt. Bei Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor ist es derzeit nur eine Unze.
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