Linde hat am Dienstag mit einem kleinen Plus von 0,6 % an den Börsen durchaus gegen den Markt gewonnen. Dies gilt als kleines Zeichen dafür, dass der Crash zumindest ausbleibt, obwohl die Drohungen derzeit enorm sind. Diese resultieren aus dem Umstand, dass Linde zum 27. Februar die deutschen Börsen verlässt und nur noch in New York gehandelt wird.
Verkaufsdruck bei Institutionellen?
Damit wird Linde auch aus dem deutschen Dax genommen – dies müsste theoretisch keine Bedeutung haben. In der Praxis aber kann wird dies effektiv zum Verkauf der Aktie durch ETFs, aktiv gemanagte Fonds und auch Family Offices führen, die den Dax ab- oder nachbilden wollen. Damit kann ein gewisser Verkaufsdruck entstehen.
Wie weit der Druck reicht, lässt sich aktuell noch nicht bemessen. Dennoch hält sich der Titel nach einigen Rücksetzern am Markt noch immer recht wacker. Das Chartbild ist mit dem Anstieg auf mehr als 300 Euro am Dienstag zudem schon wieder besser geworden.
Linde Aktie Chart
Das aktuelle Top von 333 Euro vom 24. November ist nach einigen Rücksetzern, die auch statistisch nachweisbar sind, rasch wieder zu erobern, wenn der Trend anhält.
Die Kursperformance der Linde-Aktie
Der mögliche Verkaufsdruck durch die Institutionellen lässt daran aber noch etwas zweifeln. Doch immerhin ist der Anstieg auf mehr als 300 Euro zumindest aus der Warte der Chartanalysten ein hoffnungsvolles Zeichen. Diese Marke zeigt sich nach unten etwas stabiler, als kritische Stimmen hätten vermuten können.
Die technische Analyse verweist darauf, dass damit auch der GD200 bei 296 Euro wieder überwunden worden ist. Die Aktie ist formal hauchdünn im langfristigen Aufwärtstrend.