Lightspeed Commerce will hoch hinaus – doch der Weg dorthin bleibt holprig. Der kanadische Fintech-Anbieter, der Softwarelösungen für den stationären Handel und Gastronomiebetriebe vertreibt, hat enttäuschende Zahlen für das Geschäftsjahr 2025 vorgelegt und einen durchwachsenen Ausblick für das laufende Jahr präsentiert. Die Aktie reagierte prompt: Minus 7% im US-Handel am Donnerstag.
Q4-Zahlen: Umsatz besser, Gewinn schwächer – und ein dicker Abschreiber
Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2025 lag der Umsatz mit 253,4 Mio. USD leicht über den Erwartungen. Das ist ein Plus von gut 10% gegenüber dem Vorjahr, aber ein Rückgang gegenüber dem dritten Quartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 0,10 USD – unter dem Konsens von 0,11 USD. Deutlich belastend: Ein Abschreiber auf Firmenwerte von über 556 Mio. USD, der die operativen Kosten auf fast 692 Mio. USD trieb und zu einem Nettoverlust von 0,21 USD je Aktie führte.
Beim bereinigten EBITDA gab es immerhin Lichtblicke: Es stieg gegenüber dem Vorjahr auf 12,9 Mio. USD, sank aber im Vergleich zum Vorquartal. Die Bruttomarge lag mit 111,8 Mio. USD etwa auf Vorjahresniveau, aber unter Q3-Niveau – hier macht sich der rückläufige Umsatz bemerkbar.
Ausblick 2026: Wachstum ja, aber nicht genug
Für das neue Geschäftsjahr plant das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 10% bis 12%. Das liegt zwar im Rahmen der Analystenschätzungen, bleibt aber hinter den Erwartungen an ein dynamisches Fintech-Unternehmen zurück. Noch schwerer wiegt der Ausblick beim bereinigten EBITDA, das bei 68 bis 72 Mio. USD gesehen wird – unter dem Konsens von 72,8 Mio. USD.
Auch im ersten Quartal 2026 soll es nur langsam vorangehen: Mit erwarteten Umsätzen zwischen 185 und 290 Mio. USD liegt man zwar im Rahmen, das EBITDA-Ziel von 14 bis 16 Mio. USD verfehlt jedoch erneut die Markterwartung.
Lightspeed Commerce Aktie Chart
CEO Dasilva bleibt optimistisch – und setzt auf Software
Trotz der durchwachsenen Zahlen bleibt CEO und Gründer Dax Dasilva bei seiner Linie. Das kommende Jahr soll der Expansion neuer Standorte, dem Wachstum im Softwaregeschäft und einer verbesserten EBITDA-Marge gewidmet sein. Wie belastbar diese Strategie ist, bleibt abzuwarten – immerhin wurde in den letzten 12 Monaten für rund 219 Mio. USD eigene Aktien zurückgekauft, was das Vertrauen des Unternehmens in die eigene Perspektive unterstreicht.
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