Wer bei der Leoni-Aktie noch auf eine irre Wendung gehofft hatte, dürfte gestern mit Enttäuschung vernommen haben, dass die Sanierungspläne durch das Restrukturierungsgericht in Nürnberg bestätigt wurden. Damit hat das Ganze mehr oder weniger die letzte Hörde genommen und die Übernahme durch den österreichischen Unternehmer Stefan Pierer gilt als besiegelt.
Für die Aktionäre ist das eine bittere Pille. Zwar wird das Fortbestehen des Zulieferers erst einmal gesichert. Doch die Aktie wird von den Märkten verschwinden und die Anteilseigner blicken dem Totalverlust entgegen. An diesem für Aktionäre unschönen Ausgang ist nun nicht mehr zu rütteln.
Leoni: Gezockt wird immer
Trotz dieser recht klaren Ausgangslage gibt es bei der Leoni-Aktie noch viel Bewegung. Am Donnerstag ging es bei dem Pennystock um 10,2 Prozent in die Höhe und der Kurs verbesserte sich auf wahnwitzige 0,26 Euro. Eine tiefere charttechnische Bedeutung steckt dahinter allerdings nicht. Es wird schlicht nach Herzenslust gezockt.
Leoni Aktie Chart
Mit den Sanierungsplänen im Hinterkopf sind die derzeit handelbaren Anteilsscheine als wertlos zu betrachten. Entsprechend kann von Zukäufen auch nur mit allem Nachdruck abgeraten werden. Mag sein, dass Daytrader mit dem richtigen Händchen und dem perfekten Timing in der Theorie hohe Gewinne einfahren können. Das ist aber auch mit einem Lottoschein möglich. Im Eurojackpot sind heute 120 Millionen Euro im Jackpot. Die Erfolgsaussichten sind wahrscheinlich höher als bei der Leoni-Aktie.
Ein Ende mit Schrecken
Anleger tun gut daran, sich von der Leoni-Aktie schlicht zu verabschieden und eventuelle Verluste als Lehrgeld abzuschreiben. Wer den Ausstieg schnell genug schafft, kann solche immerhin noch steuerlich geltend machen. Ernsthafte Aussichten auf eine Erholung gibt es nicht; das Unternehmen wird über kurz oder lang von den Handelsplätzen verschwinden.
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