Lenzing: Die Strafe folgt sofort

Der Faser-Hersteller Lenzing streicht auf unbestimmte Zeit die Dividende. Und das nur wenige Tage vor der Hauptversammlung. Das wird spannend.

Auf einen Blick:
  • Dividendenstrategie wird ausgesetzt
  • Lenzing gibt keine Erklärung
  • Schlechtes Omen für die Aktie

Eigentlich sah der bisherige Frühling beim österreichischen Faser-Hersteller Lenzing sehr ansprechend aus. Die Aktie konnte sich von ihrem Tief Mitte März bei rund 24,50 € um rund 40 % auf 34,45 € im Maximum verbessern. Doch eine Nachricht heute macht das alles zunichte.

Denn wie Lenzing ankündigte, wird das Unternehmen die bisherige Dividendenpolitik von mindestens 4,50 € je Aktie für einen unbestimmten Zeitraum aussetzen. Weitere Erklärungen wurden nicht gemacht. Was jetzt im Markt erst einmal die Frage aufwirft, ob davon auch die Dividende für das letzte Geschäftsjahr betroffen ist.

Lenzing muss sich erklären

Die Ankündigung kam nur wenige Tage vor dem Hauptversammlungstermin am 18. April. Dann hätte auch die Dividende beschlossen werden sollen. Man darf davon ausgehen, dass es eine äußerst turbulente HV werden wird und sich Lenzing erklären muss, warum man zu diesem recht drastischen Schritt greift.

Zumal man bei der entsprechenden Kapitalmarkt-Nachricht erklärte, dass man im laufenden Geschäftsjahr weiterhin mit einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis auf Basis EBITDA rechnet.

Hätte Reduzierung ausgereicht?

Grundsätzlich kann man sicherlich diesen Schritt nachvollziehen. Denn auf Jahresbasis hatte das Unternehmen einen Verlust ausweisen müssen. Entsprechend müsste die Dividende aus der Substanz bezahlt werden. Da man allerdings im zweiten Halbjahr 2023 einen deutlichen Zuwachs beim Free Cashflow von 731 Mio. € verzeichnet hatte, wäre sicherlich zu erwarten gewesen, dass Lenzing nur die Dividendenzahlung reduziert. Eine komplette Aussetzung ohne weitere Erklärung wird, wie die Börsenreaktion zeigt, als komplett verfehlte Kommunikation gesehen.

Lenzing Aktie Chart

In den nächsten Tagen hat Lenzing sicherlich noch die Möglichkeit, dass richtigzustellen. Allerdings war angesichts der bislang äußerst negativen Performance seit Anfang 2022 mit einem Gesamtverlust von rund 70 % die hohe Dividendenrendite aktuell das fast einzige Kaufargument für die Aktie.

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