Nachdem Lenzing letzte Woche mit der Aussetzung der Dividende die Börse geschockt hatte, legte der österreichische Faserhersteller mit einer Personalie nach. Im Mittelpunkt steht Dr. Walter Bickel. Der Aufsichtsrat von Lenzing hat den Manager demnach mit Wirkung zum 15. April als Vorstandsmitglied und Chief Transformation Officer ernannt – zunächst bis Ende 2025.
Lenzing: Neuer Manager soll Effizienzprogramm verantworten
Bickel soll die Umsetzung und Weiterentwicklung des Effizienzprogramms verantworten. Das Management hatte die Performance-Initiative im Herbst 2023 gestartet. Dadurch soll die langjährige Krise des Traditionskonzerns bewältigt werden, indem Umsatz und Margen verbessert, ein positiver Cashflow gewährleistet sowie im Allgemeinen die Kosten reduziert werden sollen.
Lenzing sieht in der Bestellung eines eigenen Vorstands für das Transformationsprogramm ein wichtiges Signal, um die Bedeutung der forcierten betrieblichen Änderungen zu unterstreichen und die Erreichung der entsprechenden Ziele zu ermöglichen. Zudem soll damit gewährleistet werden, dass sich die anderen Vorstandsressorts weiterhin ihren eigentlichen Kernaufgaben widmen können.
Bickel kann laut Lenzing auf eine langjährige Erfahrung bei der Umsetzung von Ertragssteigerungsprogrammen zurückblicken. Der Manager war unter anderem bei Syntegon, Treofan und KUKA tätig.
Lenzing-Chef sieht Konzern auf Kurs – Börse bleibt eher vorsichtig
„Das Performance-Programm ist richtig aufgesetzt, zeigt Wirkung und braucht weiterhin die volle Aufmerksamkeit. Gleichzeitig müssen wir aber auch die vorsichtigen Anzeichen der Markterholung mit voller Kraft nutzen. Mit dieser Erweiterung des Vorstandes kann ich mich zu 100 Prozent auf das Kerngeschäft fokussieren“, betonte Lenzing-Chef Stephan Sielaff.
An der Börse hat die Personalie indes bislang relativ wenig Wirkung gezeigt. Die Lenzing-Aktie notierte am Dienstagmittag auf 3-Jahres-Sicht mit -66,4 % im Minus (Stand: 16.04.2024, 13:00 Uhr).
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