Lenzing meldet Fortschritte: Wie der österreichische Faserspezialist kürzlich bekannt gab, habe er die Modernisierung und den Umbau eines Standortes in Indonesien erfolgreich abgeschlossen. Der Standort befindet sich demnach in Purwakarta, einer Stadt im westlichen Teil der Insel Java.
Der Konzern hat seit 2021 dort mehr als 100 Millionen Euro investiert. Durch die weitreichenden technischen Anpassungen seien die bisherigen Produktionskapazitäten auf Spezialviscose umgestellt worden. Lenzing sieht sich nun in der Lage, die steigende Nachfrage nach Spezialfasern bessern bedienen zu können.
Lenzing in Indonesien: Nachhaltigkeit im Fokus
Im Rahmen der Mega-Investition hat Lenzing nach eigenen Angaben auch eine deutliche Absenkung der dortigen Emissionen forciert. So bezieht der Standort seit Kurzem Strom aus erneuerbaren Quellen. Zudem soll die Umstellung auf Biomasse vorangetrieben werden. Damit will Lenzing einen Beitrag leisten, um seine konzernweiten CO2-Emissionen in den kommenden Jahrzehnten erheblich zu verringern. Bis 2050 streben die Österreicher Klimaneutralität an.
„Die Nachfrage nach Spezialfasern mit geringen Umweltauswirkungen wächst strukturell immer weiter. Insbesondere in Asien sehen wir ein enormes Wachstumspotenzial“, betonte Lenzing-Vorstandschef Stephan Sielaff.
Der Manager weiter: „Durch unsere Investitionen in Indonesien sowie in andere Standorte von Lenzing weltweit befinden wir uns in einer besseren Position, dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Gleichzeitig arbeiten wir weiter unermüdlich daran, die Branchen, in denen wir agieren, noch nachhaltiger zu gestalten und den Übergang der Textilbranche von einem linearen zu einem zirkulären Modell, also zu einer Kreislaufwirtschaft, voranzutreiben“
Lenzing-Aktie im Abwärtstrend
Zur Einordnung: Die Lenzing-Aktie hat im laufenden Jahr deutlich an Wert verloren. Ein Grund ist eine im Juni angekündigte und inzwischen abgeschlossene Kapitalerhöhung. Dadurch hat sich der Konzern zum Nachteil der Aktienbewertung frisches Geld unter anderem für seine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie besorgt. Hinzu kam die zuletzt eher enttäuschende Geschäftsentwicklung.
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