Der strauchelnde österreichische Konzern Lenzing sieht sich auf Kurs – zumindest im Bereich der Nachhaltigkeit. Wie der Faserhersteller kürzlich bekannt gab, habe er für die am indonesischen Standort produzierten Viscosefasern die Zertifizierung durch das renommierte „EU Ecolabel“ eingeheimst.
Lenzing forciert in Purwakarta (Insel Java) die Umstellung der Produktion auf Biomasse. Zudem verwendet der Konzern vor Ort seit kurzem auch Strom aus erneuerbaren Energien. Lenzing will dadurch den CO2-Fußabdruck seiner Fasern verringern, um vom langfristigen Trend rund um nachhaltige Textilien zu profitieren.
Hohe Investitionen, strauchelnde Geschäfte: Lenzing drückt Alarmknopf
Die Investitionen für die Modernisierung des Standorts in Indonesien belaufen sich laut Konzernangaben auf 100 Millionen Euro. Eben diese hohe Ausgabenbereitschaft ist ein Grund, warum die Börse die Lenzing-Aktie zuletzt in den Keller geschickt hat.
Denn: Während Lenzing viel Geld für ökologische Investitionen ausgibt und hierfür auch eine Kapitalerhöhung durchführen musste, läuft das operative Geschäft aktuell alles andere als rosig. Erst Mitte September musste der Faserspezialist seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr absenken. Grund sei die weiterhin schwache Entwicklung in den für Lenzing wichtigen Märkten.
Demnach prognostiziert der Konzern für 2024 nun ein operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 270 und 330 Millionen Euro. Zuvor hatte Lenzing noch 320 bis 420 Millionen in Aussicht gestellt.
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