Seit Jahrzehnten gehört eine Windows-Lizenz zu einem Fertigrechner wie selbstverständlich dazu. Auch Lenovo bietet seine Computer in überwältigender Mehrheit in einer entsprechenden Kombination an. Doch das Unternehmen scheint sich auch nach Alternativen umzusehen und hat eine solche nun allem Anschein nach in Android entdeckt.
Wie das Portal „WinFuture“ berichtet, arbeitet Lenovo mit Esper zusammen, um Desktop-Rechner mit einer speziell angepassten Android-Version auszuliefern. Das Unternehmen wagt damit einen kleinen Spagat. Auf der einen Seite sollen Nutzer von der (zumeist übertrieben wahrgenommenen) Komplexität von Linux verschon bleiben, gleichzeitig aber günstige Systeme dank des Verzichts auf Windows erhalten.
Lenovo: Nicht für jedermann
Um ein Massenphänomen wird es sich bei den Computern mit Android aber eher nicht halten. Lenovo will die Geräte nicht an die breite Masse oder gar an Hardcore-Spieler vermarkten, denn zum Spielen ist Android ungefähr so nützlich wie macOS. Ins Visier nimmt der Konzern viel mehr Nutzer, welche nur einfache Tätigkeiten erledigen wollen.
Als Beispiele werden Anwendungsfälle als Terminal oder zur Abwicklung von Geschäften in der Gastronomie genannt. Das passt auch zu den Angeboten, die Esper bereits im Portfolio hat. Für solche Szenarien ist das kein schlechter Ansatz. Der Aktie wird das aber kaum den nächsten Kurssprung verpassen.
Die Lenovo-Aktie schlägt sich wacker
Lenovo Aktie Chart
Auch ohne frische Impulse hinterlässt die Lenovo-Aktie im Chart keinen ganz schlechten Eindruck. Den Schwächeanfall aus dem September kann das Papier immer besser verdauen. Mit kräftigen Aufschlägen gelang es in der laufenden Woche, an den hiesigen Handelsplätzen die Marke bei einem Euro wieder zu erobern und sich bis Mittwochmorgen auf 1,02 Euro zu steigern. Die Schwäche im PC-Markt ist zwar noch ein Thema. Viele Beobachter gehen aber davon aus, dass der Tiefpunkt bereits überschritten wurde.
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