Die Leifheit AG (ISIN DE0006464506) veröffentlicht vorläufige Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wird weiterhin durch stark steigende Material-, Fracht- und Energiekosten sowie anhaltende Engpässe auf den Beschaffungsmärkten belastet. Gleichzeitig führen die steigende Inflation und die Unsicherheiten vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Krieges zu einer deutlichen Konsumzurückhaltung.
Das Konzern-EBIT wurde maßgeblich durch den Rückgang des Rohertrags beeinflusst
Nach den heutigen vorläufigen Berechnungen erreichte der Leifheit-Konzern im zweiten Quartal 2022 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -0,5 Mio Euro (Q2 2021: 5,3 Mio Euro). Im ersten Halbjahr 2022 erzielte der Konzern damit ein EBIT von 2,1 Mio Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 11,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert (H1 2021: 13,6 Mio. EUR). Verkaufspreiserhöhungen und ein striktes Kostenmanagement konnten die enorm gestiegenen Kosten auf der Beschaffungsseite nur teilweise kompensieren.
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 erwirtschaftete der Leifheit-Konzern einen Umsatz von 136,3 Mio Euro. Damit lag der Konzernumsatz um 12,5 Prozent unter dem außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum (H1 2021: 155,8 Mio Euro). Im zweiten Quartal lag der Umsatz mit 64,5 Mio EUR um 7,7 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2 2021: 69,9 Mio EUR).
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Erwartungen neu bewertet
Basierend auf den vorläufigen Zahlen des ersten Halbjahres 2022 und den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat der Vorstand heute die Erwartungen für das Gesamtjahr 2022 neu bewertet. Nachdem bisher ein Konzern-EBIT deutlich unter dem Vorjahreswert (2021: 20,1 Mio. Euro) erwartet wurde, geht der Vorstand nun davon aus, dass das EBIT im Geschäftsjahr 2022 im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen wird.
Umsatzrückgang erwartet
Der Vorstand rechnet nun im Geschäftsjahr 2022 mit einem starken, aber voraussichtlich noch im einstelligen Prozentbereich liegenden Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreswert (2021: 288,3 Mio. Euro). Bisher wurde nur ein leichter Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr erwartet.
Die Angaben zur Entwicklung im zweiten Quartal 2022 und im ersten Halbjahr 2022 beruhen auf vorläufigen Berechnungen. Daher kann es bei den Zahlen, die mit der Quartalsmitteilung am 9. August 2022 veröffentlicht werden, zu Abweichungen kommen.
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