Latin Resources informierte Ende September über weitere Pläne zum Lithiumprojekt Salinas in Brasilien. Dort wird angepeilt in zwei Phasen die Produktion aufzunehmen. Zunächst soll es im Jahr 2026 große Fortschritte geben, bevor drei Jahre später die nächste Phase in Angriff genommen werden soll.
Die Anleger erhalten damit eine zeitliche Einordnung dafür, wann der Konzern endlich größere Umsätze und vielleicht sogar einen Gewinn je Aktie erzielen könnte. Es gab Zeiten, da hätte das problemlos einen Kurssprung gerechtfertigt. Momentan ist davon aber wenig bis gar nichts zu sehen. Die Latin Resources-Aktie hängt fest in einer Korrekturphase fest.
Latin Resources: Schwächelnde Lithiumpreise drücken auf die Stimmung
In den letzten fünf Tagen verlor das Papier um 3,4 Prozent an Wert und fiel damit auf nur noch 0,16 Euro zurück. Verglichen mit den Hochs aus dem Juli sind Abschläge von etwa 40 Prozent zu beklagen. Zurückzuführen ist das vor allem auf die Preisentwicklung von Lithium-Futures.
Latin Resources Aktie Chart
Die bewegen sich schon seit Jahresbeginn zuverlässig in die Tiefe, was lediglich vorübergehend unterbrochen wurde. Mittlerweile wird das Metall so günstig wie zuletzt vor zwei Jahren angeboten und Experten halten weitere Korrekturen nicht für undenkbar. Gerade maue Konjunkturaussichten in China lasten schwer auf den Erwartungen.
Die Bullen beißen auf Granit
Solange sich an der Schwäche beim Lithiumpreis nichts ändert, hat die Latin Resources-Aktie nur wenig Chancen auf eine größere Erholung. Es gibt jedoch auch Stimmen, die von übertriebenen Preisabschlägen bei Lithium sprechen und für die Zukunft weiterhin mit einem steilen Anstieg der Nachfrage rechnen. Wer diesem Narrativ Glauben schenkt und auch die Pläne von Latin Resources als realistisch einstuft, für den könnte sich bei der niedrigen Bewertung eine Chance ergeben. Das Risiko bei entsprechenden Investments fällt aber hoch aus.
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