Mit einem Minus von über sieben Prozent hielt die Lanxess-Aktie zum Wochenbeginn die rote Laterne der MDAX-Mitglieder fest in der Hand. Was löste den starken Kursrückgang des Spezialchemiekonzerns aus?
Eine weitere Prognosesenkung
Lanxess schockierte die Börse erneut mit einer Rücknahme der Jahresprognose. Damit kappte der Konzern bereits zum dritten Mal in diesem Jahr seine Prognose. Zuletzt ging das Lanxess-Management von einem um Sondereinflüsse bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 600 bis 650 Millionen Euro aus. Diese Prognose wurde nun auf eine Bandbreite von 500 bis 500 Millionen Euro reduziert.
Lanxess Aktie Chart
Der Kölner Chemiekonzern leidet seit geraumer Zeit unter einer Mischung aus schwacher Nachfrage und hohen Energiekosten. Zudem hat Lanxess mit einem beginnenden Lagerabbau bei Kunden aus der Agrarindustrie sowie lieferantenbedingten Produktionseinschränkungen zu kämpfen.
Als Reaktion auf die schwierige Situation strich das Management die Dividende kräftig zusammen. Sie wird für das laufende Jahr von 1,05 Euro auf 0,10 Euro gekürzt. Priorität hat für das Lanxess-Management weiterhin der Schuldenabbau.
Um frisches Kapital zu generieren, will der Chemiekonzern auch seinen Geschäftsbereich Urethan-Systeme veräußern. In diesem Bereich stellt Lanxess Kunststoff und -harze her, die als Gummi- oder Metallersatz dienen.
Weiter beobachten
Ein Einstieg in die Lanxess-Aktie drängt sich derzeit noch nicht auf. Solange der Chemietitel so stark unter der schwachen Weltkonjunktur leidet, sollten Anleger an der Seitenlinie ausharren und die weitere Entwicklung beobachten. Mittel- bis langfristig hat die Lanxess-Aktie aber durchaus Potenzial.
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