Es lief schon mal besser für die Lanxess-Aktie. Das Papier bekommt derzeit aus mehreren Richtungen Druck zu spüren. Nicht nur trüben hohe Energiepreise die Aussichten für das Unternehmen. Dazu gesellen sich eine schwächelnde Weltkonjunktur, viele Fragezeichen um China und die derzeit alles bestimmenden Zinssorgen. Ein Weg nach oben scheint da an der Börse in weiter Ferne zu rücken.
Auch die Analysten der Deutschen Bank müssen sich eingestehen, dass bei der Lanxess-Aktie in absehbarer Zeit nicht viel zu holen ist. Dementsprechend wurde das Kursziel recht deutlich gesenkt und lautet nun auf nur noch 28 Euro statt zuvor 39 Euro. Begründet wird das mit Aussichten auf sinkende Konsensschätzungen für die letzten beiden Quartale des laufenden Jahres.
Lanxess: Nur nicht aufgeben?
Trotz dieser eher nüchternen Prognose bleibt es aber bei einer klaren Kaufempfehlung für die Lanxess-Aktie. Die Börsenprofis der Deutsche Bank erkennen langfristige Chancen und stellen mit dem postulierten Kursziel noch immer Zugewinne von fast 30 Prozent in Aussicht.
Lanxess Aktie Chart
Im tatsächlichen Handel ist Lanxess schon längst ein gutes Stück weiter in die Tiefe gerutscht. Am Mittwoch gab es am Nachmittag lediglich 22,66 Euro auf der Anzeigetafel zu bewundern. Das ist nur unwesentlich mehr als das 52-Wochen-Tief bei 22,06 Euro und zeigt im Chart Verluste von 42,6 Prozent seit Beginn des laufenden Jahres.
Das könnte schiefgehen
Bessere Aussichten für Lanxess sind nicht an den Haaren herbeigezogen, denn die derzeitige Schwäche hat das Unternehmen längst nicht ganz allein zu verschulden. Sowie die Umstände sich bessern, könnte der Aktie eine kräftige Erholung bevorstehen und bei der mittlerweile sehr niedrigen Bewertung scheint ein Einstieg geradezu verlockend zu sein. Das dachte manch einer aber schon im Sommer und seither rutschten die Kurse um 30 Prozent weiter in die Tiefe. Bis zum Aufkommen von handfesten Signalen bleibt die Seitenlinie der bevorzugte Ort zum Verweilen.
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