K+S hat vor wenigen Tagen vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal 2024 veröffentlicht. Kurzum: Der deutsche Bergbaukonzern und Düngemittelspezialist hat demnach im abgelaufenen Jahresviertel ein Betriebsergebnis (EBITDA) in Höhe von nur 24 Millionen Euro erzielt. Damit liegt K+S deutlich unter den Erwartungen des Marktes.
Der Grund: Die Preise für Kaliumchlorid sind im zweiten Quartal im brasilianischen Markt deutlicher gefallen als zunächst erwartet worden war. Inzwischen habe es laut K+S zwar eine Erholung des Preises gegeben. Diese sei aber später eingetreten als zuvor angenommen.
K+S: wenig Hoffnung auf Gesamtjahr 2024
Das fehlende EBITDA aus dem zweiten Quartal lasse sich nun nicht mehr aufholen, musste das Management des Kasseler Konzerns einräumen. Außerdem verwies K+S auf den Hafenstreik in Kanada, der negative Effekte auf die Lieferketten haben könnte.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet K+S nun einen operativen Gewinn zwischen 600 und 800 Millionen Euro. Nur wenn die derzeit eher wieder positiveren Preis- und Nachfragetendenzen im laufenden Jahr anhielten, könne das obere Ende der Spanne erreicht werden. Sollte sich die Lage allerdings wieder umkehren, seien 600 Millionen Euro an operativem Gewinn wahrscheinlich, hieß es aus Kassel.
Zum Vergleich: 2022 hatte K+S dank des Düngemittel-Booms infolge des Ukraine-Kriegs noch 2,4 Milliarden Euro verdient. In den letzten Monaten schraubte das Unternehmen dann sukzessive sein Gewinnziel für 2024 nach unten.
K+S-Aktie nach oben oder unten? Analysten uneins
Aber wie geht es jetzt mit der K+S-Aktie weiter? Unter den Analysten herrscht hierzu teils gravierende Uneinigkeit. Nach Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen beließ Charlie Bentley von Jefferies sein Kursziel für die K+S-Aktie bei 25 Euro. Das wäre im Vergleich zum Kursstand am Dienstagmittag ein Plus von immerhin +44 Prozent (Stand: 01.08.2024, 14:30 Uhr).
In den roten Bereich geht es hingegen laut Priyanka Patel von UBS. Die Expertin beließ ihr Kursziel nach den Zahlen auf 16 Euro. Das entspricht einem Minus von -7,7 Prozent. Patel verwies auf das schlechter als erwartete EBITDA des Düngemittelherstellers. Auch liege die neue Spanne für das Betriebsergebnis des Gesamtjahrs unter dem Konsens.
Übrigens: K+S will am 10. August seinen endgültigen Finanzbericht zum ersten Halbjahr 2024 veröffentlichen.
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