Wegen der schwachen Marktpreise für Düngemittel hat der deutsche Bergbaukonzern K+S im zweiten Quartal 2024 wie erwartet Abstriche gegenüber dem starken Vorjahr machen müssen.
Wie K+S am Donnerstag mitteilte, fiel der Umsatz um knapp die Hälfte auf 826 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) krachte in den drei Monaten bis Ende Juni gar um 97 Prozent auf 24 Millionen Euro ein. Das bereinigte Konzernergebnis geriet derweil in den roten Bereich und belief sich auf -54,9 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal hatte K+S noch einen Gewinn von 436,3 Millionen erwirtschaftet.
K+S-Aktie: Börse hatte Gewinneinbruch längst erwartet
Die K+S-Aktie reagierte am Donnerstag trotzdem positiv. Zur Mittagszeit notierte der Titel mit 2,23 Prozent auf 18,3 Euro im Plus. Der Kapitalmarkt hatte fest mit dem Gewinneinbruch gerechnet, nachdem die Preise für Düngemittel nach der durch den Ukraine-Krieg bedingten Rallye wieder gefallen waren.
Das Management hatte deshalb – aber auch wegen der Folgen eines Hafenstreiks in Vancouver (Kanada) – die Jahresprognose Ende Juli eingedampft. Demnach rechnet Konzernboss Burkhard Lohr nun nur noch mit einem operativen Gewinn (EBITDA) zwischen 600 und 800 Millionen Euro. 2022 hatte der Konzern dank der Sonderkonjunktur infolge des Krieges in Osteuropa noch 2,4 Milliarden Euro verdient.
Konzernboss Lohr macht Hoffnung auf zweites Halbjahr 2024
Für Hoffnung sorgten nun neue Aussagen des Konzernchefs. Lohr konstatierte am Donnerstag, dass die Kalidüngerpreise in Brasilien die Bodenbildung hinter sich hätten. Jetzt dürften die positiven Impulse überwiegen, so der Manager.
Das Geschäft des Düngemittelgiganten könnte im zweiten Halbjahr 2024 also Erholungssignale senden. Die zuvor gesenkte Prognose blieb am Donnerstag trotzdem unangetastet.
Analysten bestätigen Renditepotenzial der K+S-Aktie
Der Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan beließ nach Veröffentlichung der Halbjahresbilanz sein Kursziel für die K+S-Aktie bei 22 Euro. Das entspricht einem Renditepotenzial von knapp 20 Prozent im Vergleich zum oben erwähnten Kursstand.
Charlie Bentley von Jefferies beließ sein Kursziel gar bei 25 Euro. Der Experte sieht demnach mögliche Renditen in Höhe von knapp 36 Prozent.
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