Bevor ich zum heutigen Thema komme, noch eine Bitte um Entschuldigung. Der Newsletter kommt diese Woche etwas später, was jedoch die Deutsche Lufthansa zu verantworten hat. Denn ich war auf einem kleinen Wellness-Trip in Dresden. Der Hinflug klappte wunderbar, Dresden selbst war – wie immer – fantastisch. Aber beim Rückflug bin ich in Frankfurt am Main gestrandet. Leider war der Service der Lufthansa komplett miserabel, aber das wird noch zu klären sein.
Kommen wir damit zum heutigen Thema des Newsletters. Noch vor rund einer Woche schrieb ich an dieser Stelle, dass sich der Bitcoin (BTC) zuletzt vergleichsweise stabil gezeigt habe, wohingegen es bei vielen Altcoins zu massiven Kursverlusten gekommen sei. Im Laufe der Woche dann drehte sich der Markt quasi um 180° (und nicht um 360°, Frau Baerbock!). So fiel der Bitcoin kurzfristig sogar unter 60.000 US-Dollar, wohingegen viele Altcoins explodierten.
Bitcoin Chart
Allerdings muss man auch diese Kursexplosionen natürlich im Kontext sehen. Wenn etwas zuvor um -50% (oder mehr!) gefallen ist, reichen +60% noch nicht einmal, um die vorherigen Kursverluste auszugleichen. Denn -50% machen aus 100 eben 50 und +60% – von 50 ausgehend – aus 50 nur 80. Somit hat man also immer noch -20%, wenn man das Auf und Ab komplett mitgemacht hat. Das gehört zur Wahrheit immer dazu!
Aber gut. Nach den zuvor heftigen Kursverlusten waren die teilweise starken Kursgewinne trotzdem schön – und vor allen Dingen wichtig. Dennoch sollte man sich nicht blenden lassen und gleich sein ganzes Geld in die Krypto-Märkte pumpen. Aber der Tipp, die Dips, auch die krassen Dips natürlich, zu kaufen, war richtig. In die aktuellen „Rips“ hinein kann man daher durchaus auch mal (Teil)Gewinne realisieren, um wieder (mehr) Cash zur Verfügung zu haben.
Übergeordnet alles beim Alten
Diese Strategie, schnell rein und schnell wieder raus, eignet sich natürlich nicht für jeden Anleger. Allerdings können so selbst die längerfristig denkenden Investoren („Hodler“) ihren Einstiegskurs optimieren. Wenn es mal nicht so klappt (wie zuletzt), ist das normalerweise auch kein Beinbruch. Denn dann realisiert man leichte Kursverluste, die man später dann steuermindernd nutzen kann.
Versuchen kann und sollte man es daher mal. Wenn man jedoch merkt, dass man es nicht hinkriegt, sollte man es lassen. Aber auch dann kann und sollte man gute Coins und/oder Tokens natürlich bevorzugt an schwachen Tagen einsammeln. Wenn man dabei nicht die absoluten Tiefs trifft, mag das kurzfristig ärgerlich sein. Über die Zeit spielt es jedoch nur noch eine untergeordnete, sprich: keine, Rolle.
Übergeordnet, im „Big Picture“, blieb und bleibt jedenfalls weiterhin alles beim Alten. Ich hatte, gerade auch in diesem kostenlosen Newsletter, immer und immer wieder davor gewarnt, dass man kurzfristig noch nicht (zu) euphorisch werden sollte. Nach dem Bitcoin-Halving, so mein Mantra, könnte es nochmal schwierig werden. Denn in der Vergangenheit ging es nach diesem Event in der Regel für sechs bis neun Monate eher seitwärts/abwärts.
Genau das sehen wir aktuell wieder. Darum werde ich, anders als viele andere (zumeist selbsternannte) Krypto-Experten, auch noch nicht nervös. Ich hatte einen klaren Fahrplan, den ich ja auch klar kommuniziert hatte. Aktuell spulen Bitcoin, der Ether von Ethereum (ETH) und die anderen Kryptos diesen Fahrplan nahezu punktgenau ab. Somit gibt es, für mich, keinerlei Grund zur Nervosität, im Gegenteil.
Wenn man einen Plan hat, ist man immer im Vorteil!
Ich warte derzeit, auch in meinem Trading-Service TAK (für: Technologie-Aktien und Krypto Trading-Service), einfach ab. Wenn die Zeit dann reif ist, greifen wir zu. Dann können wir gute Coins und/oder Tokens zu Spottpreisen einsammeln. Der gute Kaufmann oder auch die gute Kauffrau weiß: „Der Gewinn liegt letztlich immer auch im Einkauf!“. Gute Einstiegskurse sind damit für uns schon die halbe Miete.
Wenn es dann wieder zu einem Krypto-„Hype“ kommen sollte – ich halte das nicht nur für möglich, sondern sogar für sehr wahrscheinlich! – können wir unsere günstig eingesammelten Coins und/oder Tokens dann mit dicken, höchstwahrscheinlich sogar größtenteils steuerfreien, Gewinnen wieder verkaufen. Es ist an Märkten eben immer das gleiche Spiel. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind und ängstlich, wenn andere gierig sind.
Oder etwas profaner formuliert: Wenn (fast) keiner mehr etwas von Kryptos wissen will, kauft man (günstig) ein. Wenn alle vom Bullrun, von #ToDaMoon oder ihrem #Lambo faseln, verkauft man wieder – und nimmt (seine) Gewinne mit. Ich gebe zu, dass die Theorie einfacher als die Praxis ist. Aber inzwischen schreibe ich diesen Newsletter seit einigen Jahren und habe dies immer und immer wieder erklärt. Daher sollte es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, doch inzwischen möglich sein!?
Fazit: Es wird wohl schon bald besser, aber…
„Geld, das man an der Börse macht, ist immer auch Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld!“. Das sagte einst André Kostolany – und er hatte beziehungsweise hat, wie immer, Recht. Zuletzt mussten Kryptorianer einige Schmerzen ertragen. Erst bei den Altcoins, zuletzt sogar beim Bitcoin. Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Denn wenn der Bitcoin (stärker) korrigiert, ist die Korrektur zumeist fast zu Ende.
Fast, das heißt also nicht, dass es nicht nochmal runtergehen kann. Prinzipiell erwarte ich, erwarten wir das auch. Aber die nächsten Dips sollten nicht mehr zu deutlichen neuen Verlauftiefs führen. Wäre dem so, würde dies nicht nur unseren Erwartungen entsprechen. Sondern dann wären die nochmaligen Ausverkaufspreise die wohl letzte sehr gute Einstiegs- oder Nachkaufchance. Nutzen Sie diese, um für den kommenden Bullrun positioniert zu sein!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche (Börsen)Woche!
Ihr
Sascha Huber
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