Aufgrund einer außerplanmäßigen Änderung im SDAX befindet sich der weltgrößte Abfüllanlagenhersteller Krones seit Beginn dieser Woche wieder im Kleinstwerteindex und hat dort den Softwarekonzern Suse ersetzt, dessen Streubesitz im Zuge einer bevorstehenden Übernahme unter die Marke von 10 Prozent gesunken ist.
Krones war erst kürzlich aus dem Index der mittelgroßen Werte MDAX geflogen, da mit der Berufung von Norbert Broger zum Vorsitzenden des Prüfungs- und Risikomanagementausschusses gegen Verhaltensregeln verstoßen wurde.
Fehlende Unabhängigkeit hat Konsequenzen
Hintergrund ist, dass Broger nicht unabhängig im Sinne des Deutschen Corporate Governance Codex ist, da dieser bis Ende 2022 Finanzvorstand bei Krones war. Auch wenn das Unternehmen keinen Hehl aus der fehlenden Unabhängigkeit von Broger machte, zog die Deutsche Börse Konsequenzen.
Krones-Aktie fällt auf Tief seit Anfang November
Bei Anlegern hat dies viel Verwirrung gestiftet und die ohnehin angeschlagene Aktie weiter unter Druck gebracht. Die Wiederaufnahme in den SDAX sorgte in dieser Woche nicht für den erhofften Turnaround. Am Freitag brach der Kurs um fast 5 Prozent ein und war damit schwächster Wert im SDAX. Mit 92,20 Euro rutschte die Aktie auf den tiefsten Stand seit Anfang November.
Krones Aktie Chart
Damit eröffnen sich weitere Abwärtsperspektiven für die Aktie. Das 2019er-Hoch bei 88,85 Euro stellt eine potenzielle Unterstützung dar. Knapp darunter würde es zu einem Test des Aufwärtstrends von März 2020 kommen, dessen Trendlinie aktuell 86,40 Euro angesiedelt ist.
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