Der Modekonzern Hugo Boss hat Anleger mit seiner Quartalsbilanz positiv überrascht. Zwar gingen Umsatz und Gewinn leicht zurück, doch das operative Ergebnis lag deutlich über den Erwartungen. Die Börse reagierte prompt – die Aktie kletterte um satte 5,88%.
Ergebnis übertrifft Erwartungen deutlich
Auf den ersten Blick wirkt das Quartal verhalten: Der Umsatz sank um 2% auf 999 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) schrumpfte um 12% auf 61 Millionen Euro. Doch der Schein trügt. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet – die Konsensschätzung wurde um ganze 22% übertroffen. Ausschlaggebend war vor allem das strikte Kostenmanagement, das Hugo Boss im Griff hat.
Die operative Marge lag mit 6,1% nur leicht unter Vorjahr, obwohl das Unternehmen in einem schwierigen Umfeld agierte. Der globale Konsum war im ersten Quartal schwach – besonders in China und den USA. Dennoch konnte Boss dank hoher Effizienz und gezielter Kampagnen gegensteuern.
Digital wächst, Stores verlieren
Während der stationäre Handel schwächelt (–4%), verzeichnete das digitale Geschäft ein Plus von 4%. Damit konnte Boss einen Teil der Umsatzrückgänge abfedern. Die Marken BOSS und HUGO profitierten von neuen Kollektionen und der aufmerksamkeitsstarken Kooperation mit David Beckham.
In Asien ging der Umsatz währungsbereinigt um 8% zurück, in Amerika und Europa jeweils um 1%. Lichtblicke kamen aus dem Lizenzgeschäft (+10%) und aus Lateinamerika, wo zweistelliges Wachstum erzielt wurde.
Hugo Boss AG Aktie Chart
Jahresziele bleiben ambitioniert
Trotz der Konsumschwäche bekräftigte Hugo Boss seinen Ausblick: 2025 soll der Umsatz zwischen 4,2 und 4,4 Milliarden Euro liegen, das operative Ergebnis soll im Idealfall um bis zu 22% auf 440 Millionen Euro (obere Prognosespanne) steigen. Auch bei der EBIT-Marge will das Unternehmen zulegen – anvisiert werden 9,0 bis 10,0%.
Investitionen werden etwas zurückgefahren (200 bis 250 Millionen Euro), das Augenmerk liegt auf Effizienz und Profitabilität. Boss sieht sich gut gewappnet – auch für mögliche Handelsrisiken wie neue Zölle.
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