Auftragseingang rettet die Stimmung: Der Bremsen-Spezialist Knorr-Bremse hat mit seinen vorläufigen Quartalszahlen gemischte Reaktionen ausgelöst. Zwar blieben Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurück, doch die deutlich besseren Auftragseingänge hellten die Laune der Anleger spürbar auf. Die Aktie legte am Dienstagvormittag um 2,97 % zu.
Starker Auftragseingang sorgt für positive Überraschung
Mit 2,376 Milliarden Euro lag der Auftragseingang im ersten Quartal deutlich über den Erwartungen der Analysten, die lediglich 2,066 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Damit konnte Knorr-Bremse im Vergleich zum Vorjahr noch einmal zulegen und profitierte vor allem von einer starken Nachfrage in Asien, Nordamerika und Europa. Besonders im Geschäft mit Schienenfahrzeugen zeigte sich Asien als Treiber, während in der Truck-Sparte die Nachfrage aus Europa dominierte.
Umsatz und Gewinn unter den Erwartungen
Der Umsatz belief sich auf 1,958 Milliarden Euro, leicht unter der Konsensschätzung von 1,973 Milliarden Euro. Beim operativen EBIT erreichte Knorr-Bremse 236 Millionen Euro – ebenfalls knapp unter den erwarteten 243 Millionen Euro.
Die operative EBIT-Marge blieb mit 12,1 % nahezu stabil, verfehlte jedoch die Analystenschätzungen von 12,3 %. Das Periodenergebnis lag mit 143 Millionen Euro unter den prognostizierten 152 Millionen Euro, belastet durch Rückstellungen für das laufende Restrukturierungsprogramm „BOOST“.
Knorr-Bremse AG Aktie Chart
Deutlich besserer Free Cashflow als im Vorjahr
Eine positive Überraschung kam von der Cashflow-Seite: Der Free Cashflow verbesserte sich deutlich auf 15 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Minus von 95 Millionen Euro verbucht worden war. Neben operativen Verbesserungen trug auch eine Steuerrückzahlung von etwa 45 Millionen Euro zu diesem Ergebnis bei. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Knorr-Bremse seine internen Abläufe besser im Griff hat – ein Signal, das bei Investoren gut ankommt.
Blick nach vorn: Hoffnung auf weitere Stabilisierung
Knorr-Bremse bestätigte, dass die vollständigen Quartalszahlen am 8. Mai 2025 veröffentlicht werden. Bis dahin dürften Anleger genau hinschauen, ob sich der positive Auftragstrend fortsetzt und wie stark sich die Restrukturierungskosten im weiteren Jahresverlauf auswirken.
Mit dem starken Auftragseingang hat Knorr-Bremse jedenfalls gezeigt, dass die Nachfrage trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten robust bleibt.
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