Klöckner & Co legt einen soliden Start ins Geschäftsjahr 2025 hin und schaut mit Zuversicht auf die kommenden Monate. Der Stahlhändler konnte trotz schwieriger Marktbedingungen seine Verkaufsmenge steigern und arbeitet konsequent an seiner strategischen Neuausrichtung. Für Anleger könnte es spannend werden, denn das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal einen deutlichen Anstieg beim Betriebsergebnis.
Klöckner Aktie Chart
Geschäft nimmt wieder Fahrt auf
Der Jahresauftakt zeigt positive Signale: Die verkaufte Stahlmenge stieg im ersten Quartal auf 1,2 Millionen Tonnen – ein Plus von 2,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und sogar 13,9% mehr als im Schlussquartal 2024. Diese Verbesserung stammt hauptsächlich aus dem nordamerikanischen Markt, wo Klöckner seinen Marktanteil ausbauen konnte. Der Umsatz bewegte sich mit 1,7 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresniveau, was auf niedrigere Durchschnittspreise zurückzuführen ist.
Der Betriebsgewinn vor Sonderposten erreichte 42 Millionen Euro, eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorquartal (32 Millionen Euro) und auf Augenhöhe mit dem Vergleichszeitraum 2024. Unter dem Strich verbesserte sich das Konzernergebnis leicht auf minus 28 Millionen Euro – ein kleiner Fortschritt im Vergleich zum Vorjahresminus von 32 Millionen Euro, besonders vor dem Hintergrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds.
Strategischer Umbau schreitet voran
Klöckner & Co strukturiert sein Geschäft konsequent um. Im April wurde der Verkauf der brasilianischen Tochtergesellschaft abgeschlossen – ein wichtiger Schritt in der Strategie, sich künftig auf werthaltigere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Der Fokus liegt nun klar auf dem Ausbau des Anarbeitungs- und Metallverarbeitungsgeschäfts in Nordamerika sowie auf den vielversprechenden Märkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Parallel dazu verstärkt das Unternehmen seine Marktposition durch gezielte Übernahmen. Mit dem Kauf des Kölner Unternehmens Ambo-Stahl erweitert der Konzern sein Angebot im Bereich hochfester und verschleißfester Spezialmaterialien. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in wachstumsstarken Sektoren wie Verteidigung und Infrastruktur. In den USA hat Klöckner mit der Übernahme von Haley Tool & Stamping bei Nashville seine Fertigungskapazitäten im Bereich moderner Pressentechnik erweitert, was Synergien zwischen den amerikanischen Standorten ermöglicht.
Optimistischer Ausblick für die nahe Zukunft
Für das zweite Quartal 2025 rechnet Klöckner & Co mit einer deutlichen Verbesserung. Dank steigender Stahlpreise, besonders in Nordamerika, erwartet das Unternehmen einen spürbaren Umsatzanstieg bei gleichbleibenden Verkaufsmengen. Der prognostizierte Betriebsgewinn vor Sondereffekten soll zwischen 60 und 90 Millionen Euro liegen. Das wäre eine erhebliche Steigerung im Vergleich zum ersten Quartal und zum Vorjahreswert.
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