Der französische Luxuskonzern Kering steckt tief in der Krise – allen voran seine einstige Vorzeigemarke Gucci schwächelt. Umso größer ist die Überraschung: Angeblich soll Luca de Meo, noch CEO von Renault, den Posten bei Kering übernehmen. Die Börse reagierte prompt – die Kering-Aktie schnellte am Montagmorgen um über 7% nach oben.
CEO-Gerüchte lassen Kurse explodieren
Noch ist nichts offiziell. Doch laut Berichten französischer Medien und Bloomberg steht der Wechsel von de Meo kurz bevor. Renault bestätigte bereits dessen Abschied zum 15. Juli. Bei Kering hält man sich bedeckt – dennoch erwarten viele eine Ankündigung nach Börsenschluss.
Die Aktie reagierte euphorisch: Nach monatelanger Talfahrt legte sie am Montagvormittag bis zu 7% zu. Eine klare Botschaft der Anleger: De Meo gilt als Hoffnungsträger – für Gucci, für Kering, für eine dringend nötige Kehrtwende.
Von Seat zu Gucci – Turnaround ist sein Markenzeichen
Luca de Meo ist in der Autobranche bekannt als Sanierer mit Gespür für Marken. Ob bei Fiat, Seat oder Renault – überall gelang ihm ein Neuanfang. Analysten loben seine Fähigkeiten im Marketing, in der Markenführung und bei tiefgreifenden Transformationen. Genau das, was Kering jetzt braucht.
Gucci kämpft seit Jahren mit nachlassender Strahlkraft. Neue Designs verpufften, Umsätze stagnierten, Investoren verloren das Vertrauen. Seit Anfang 2025 ist die Kering-Aktie um 22% gefallen, vom Allzeithoch 2021 sogar um über 75%. Der Konzernwert ist auf nur noch 21 Milliarden Euro geschrumpft.
Schulden, Sparkurs, Strategie – Kering unter Druck
Zusätzlich belastet eine Schuldenlast von über 10 Milliarden Euro das Unternehmen. Analysten sehen die Kreditwürdigkeit in Gefahr, die Ratingagenturen beobachten Kering genau. Zuletzt wurde sogar eine Analystenveranstaltung kurzfristig abgesagt – ein weiteres Alarmsignal.
Mit de Meo könnte nun ein CEO kommen, der sich nicht scheut, unbequeme Entscheidungen zu treffen. Wie bei Renault könnte er Kosten senken, Strukturen neu denken und gleichzeitig eine starke kreative Vision etablieren.
Kering Aktie Chart
Renault verliert Zugpferd – Autoaktie rutscht ab
Für Renault ist der Abgang ein herber Schlag. Die Aktie fiel am Montag um über 7%. Kein Wunder: De Meo hatte den kriselnden Autobauer seit 2020 grundlegend saniert, die Allianz mit Nissan neu geordnet und den Fokus auf Elektro und Hybrid neu definiert.
Jetzt fehlt der Kopf – mitten in einer Phase, in der neue Strategien auf dem Tisch liegen sollten. Die Konkurrenz aus China wächst, die US-Zölle setzen die Branche zusätzlich unter Druck.
Neuer Kurs bei Kering?
Ob Luca de Meo tatsächlich bei Kering übernimmt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Hoffnung auf Veränderung ist groß – und dringend notwendig. Die Luxusbranche verzeiht Schwäche nicht lange. Mit frischem Wind an der Spitze könnte Kering nun den Grundstein für ein Comeback legen. Die Börse hat vorerst Vertrauen gefasst.
Kering-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Kering-Analyse vom 16. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Kering-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Kering-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.