Bereits seit rund einem Jahr sind die Frühstücksflocken von Kellogg nicht mehr in den Märkten von Rewe erhältlich. Vor Kurzem entschied sich auch Edeka dazu, die Produkte nicht mehr anzubieten. Hintergrund ist ein seit lange bestehender Streit um die Preisvorstellungen des Herstellers. Jener vertreibt seine Cornflakes nun mehr oder minder exklusiv bei Läden der Kaufland-Gruppe.
Das wiederum sieht man bei Edeka nicht gerne und rief nun das Bundeskartellamt dazu auf, aktiv zu werden. Vorgeworfen wird Kellogg ein „Missbrauch vertikaler Marktmacht“, wie der „Spiegel“ zu berichten weiß. Es wird sich vorbehalten, neben den deutschen Aufsichtsbehörden auch auf europäischer Ebene gegen Kellogg vorzugehen.
Kellogg bleibt hart
Edeka zufolge wollte Kellogg wohl Preisaufschläge von bis zu 45 Prozent durchsetzen, was dem Einzelhändler schlicht zu weit ging. Man sei dem Konzern bereits entgegengekommen und habe Preiserhöhungen von rund 20 Prozent schlucken wollen. Damit wollte die Gegenseite sich aber offenbar nicht zufrieden geben.
Ein Ende der Reibereien ist nicht in Sicht. An der Börse spielt das Thema aber nur eine untergeordnete Rolle. Ein Kurssturz zu Beginn der Woche passt zwar zeitlich zu den Entwicklungen rund um den hiesigen Einzelhandel. Für den Gesamtkonzern hat der deutsche Markt aber eine geringe Bedeutung. Zurückzuführen sind Kursabschläge von rund zehn Prozent in erster Linie auf die erfolgte Abspaltung in Kellanova und WG Kellog Co.
Kellogg Aktie Chart
Klarer Fokus
Damit einher geht auch eine neue Strategie im Konzern. Das Geschäft mit Frühstücksflocken entfällt ab sofort auf WK Kellog Co. Bei Kellanova konzentriert man sich derweil auf das margenstärkere Geschäft mit Snacks. Den Aktionären soll damit ein Mehrwert geschaffen werden. Zumindest bisher hält man sich an den Märkten aber vornehm zurück, was auch an der eher schlechten Marktstimmung liegen mag.
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