Die Finanzkommission des Grossen Rates hat sich am Mittwoch klar positioniert: Die Mehrheit an der Berner Kantonalbank (BEKB) soll beim Kanton bleiben. Damit folgt sie der Empfehlung des Regierungsrats. Ein Verkauf oder eine Reduktion der Beteiligung biete dem Kanton keinen erkennbaren Mehrwert, so die Begründung.
Zudem wäre ein solcher Schritt laut Kommission nur über eine Verfassungsänderung mit anschließender Volksabstimmung möglich – ein politisch heikler und ungewisser Weg. Das Risiko eines Scheiterns sei nicht zu unterschätzen.
Szenarien geprüft – Status quo überzeugt
Dem Entscheid voraus ging ein Bericht des Regierungsrats, der verschiedene Beteiligungsoptionen analysierte: Beibehaltung der Mehrheit, Rückzug auf eine Sperrminorität oder ein vollständiger Ausstieg. Die Finanzkommission lobte die Tiefe der Analyse – und sieht den Status quo als wirtschaftlich wie politisch sinnvollste Lösung. Besonders positiv bewertet wurde die solide Finanzlage der BEKB.
Unabhängigkeit als strategischer Vorteil
Ein interessanter Aspekt der Diskussion: Die unabhängige Denkfabrik Swiss Economics hob hervor, dass die BEKB unter allen Kantonalbanken die größte institutionelle Eigenständigkeit aufweise. Ein Punkt, der in der politischen Debatte Gewicht hatte – und als Argument für Stabilität und gute Führung der Bank verstanden werden kann.
Entscheidung mit Signalwirkung
Der Grundsatzentscheid soll der BEKB langfristige Planungssicherheit geben. Die finale Entscheidung zur künftigen Eigentümerstruktur liegt nun beim Kantonsparlament. Klar ist: Ein Verkauf ist bis auf Weiteres kein Thema mehr. Damit bleibt ein zentrales wirtschaftliches Instrument in öffentlicher Hand – ganz im Sinne politischer und finanzieller Kontinuität.
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