Die Privatbank Julius Bär kehrt nach Italien zurück und eröffnet eine neue Filiale in Mailand, die in der ersten Jahreshälfte ihre Tätigkeit aufnehmen soll. Das Angebot der Niederlassung richtet sich an vermögende italienische Privatkunden sowie Family Offices.
Die Leitung der neuen Mailänder Filiale übernimmt Roberto Coletta, der Anfang 2024 von der Deutschen Bank zu Julius Bär gewechselt ist. Wie die Zürcher Vermögensverwaltungsbank am Dienstag bekannt gab, wird die Mailänder Niederlassung organisatorisch der Julius Bär Bank Europa mit Sitz in Luxemburg unterstellt sein. Diese betreibt bereits Filialen in Dublin, Madrid und Barcelona.
Rückkehr nach problematischer Vorgeschichte
Die Schweizer Privatbank war bereits zuvor in Italien präsent, allerdings über einen anderen Weg. 2013 erwarb Julius Bär eine Beteiligung an der italienischen Vermögensverwaltungsgesellschaft Kairos und übernahm diese 2018 vollständig. Die Entwicklung dieser Tochtergesellschaft verlief jedoch nicht nach den Erwartungen, und Kairos wurde bald als „Problem-Tochter“ der Zürcher Bank angesehen. Im Jahr 2024 verkaufte Julius Bär die italienische Gesellschaft schließlich an die Anima Holding.
Strategische Neuausrichtung im italienischen Markt
Mit der direkten Präsenz in Mailand verfolgt Julius Bär nun einen neuen Ansatz im italienischen Markt. Die Einbindung in die europäische Struktur mit Hauptsitz in Luxemburg deutet auf eine stärkere Integration in die gesamteuropäische Strategie der Bank hin. Diese Neupositionierung könnte der Privatbank ermöglichen, ihre Dienstleistungen für vermögende Kunden in einem der wichtigsten Märkte Südeuropas effektiver anzubieten.
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